Kalkwerk Istein: Die beiden Lokomotiven sind seit Ende 2001 nicht mehr im Einsatz. (Fotos: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Direkt beim Bahnhof Istein zweigt das Anschlussgleis zum Kalkwerk ab. Drei Gleise führen dabei ins Werk, eines führt in die entgegengesetzte Richtung fast bis zum Bahnhofsgebäude. Hier stehen die beiden ehemaligen Einsatzlokomotiven, eine O&K und eine Deutz, in noch relativ gutem Zustand. Der Anschluss ist nicht mehr in Betrieb, er wurde Ende 2001 im Zuge von MORA C von der DB gekündigt.
Kalkwerk Istein: Die beiden Lokomotiven sind seit Ende 2001 nicht mehr im Einsatz. (Fotos: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Beim Hp Kleinkems zweigt das Anschlussgleis zum Zementwerk ab, es wird aber offensichtlich nicht mehr genutzt. Lt. GE4 stand hier 1999 noch eine Deutz-Lok abgestellt herum. Gesichtet wurde diese Maschine heute nicht, jedenfalls nicht auf den Gleisen, die vom Hp aus sichtbar sind (und das sind eigentlich alle).
01.05.2003/ jm/ Im Güterbahnhof von Neuenburg am Rhein stehen zwei ehemalige DR-Dampflokomotiven, bei der es sich laut Anschrift um die 50 3661 und 52 8163 handelt, letztere mit Wannentender. Beide Maschinen sind in wenig ansehnlichem Zustand, einen Hinweis auf den Besitzer sucht man an den Maschinen vergebens.
Neuenburg am Rhein: Die 52 8163 schied erst vor 10 Jahren aus dem Staatsbahnbestand. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Vor Neuenburg liegt die Siedlung Richtberg, die im Wesentlichen aus dem Richtberg-Holzwerk und dessen Sozialgebäuden besteht. Die ganze Anlage ist sehr sehenswert. Das Anschlussgleis führt über eine Spitzkehre ins Werk und wird auch heute noch rege genutzt, so standen heute drei Flachwagen für den Transport von Schwellen auf dem Gelände. Zum Verschub dient eine Deutz-Rangierlok, aber auch eine Spillanlage ist hier noch im Betrieb. Reste des früheren Feldbahnnetzes (1000 mm Spurweite) sind auch noch vorhanden, allerdings werden heute nur noch auf einem Gleis Holzbohlen auf Flachwagen verschoben. Offenbar per Hand (oder per Seil?), jedenfalls ist keine Feldbahnlok vorhanden. Offenbar auch nicht mehr vorhanden ist die alte BMAG Typ LDF 110. Sie steht nicht mehr auf dem Platz, an dem sie Steffen Hartwich im Juli 2002 noch fotografiert hatte (siehe http://home.arcor.de/steffenhartwich/richtburg.htm) und ist auch sonst von aussen nicht zu sehen. In den Listen finden sich folgende Maschinen, die alle hier einmal im Einsatz gestanden haben sollen:
1000 mm:
Richtberg GmbH: Betriebslok ist die Deutz FNr. 56218. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Wenige Meter neben der Bahnstrecke von Bad Krozingen nach Untermünstertal steht auf dem Schulgelände seit fast 40 Jahren eine Dampflok als Denkmal. Sie ist leider nicht mehr im besten äusserlichen Zustand. Die Maschine trägt lediglich das Schild "7" mit der Schrift "Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Ges.".
Denkmal, Staufen im Breisgau: Die Lok Nr. 7 der SWEG. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Vor Jahren wurde mal in der DS 29 gemeldet, dass eine Lok vorhanden ist, die aber mittlerweile von hier ins Museum wanderte. Was rangiert dort seit dem? Ein Kontrollbesuch ergab: Nichts, der Gleisanschluss wurde abgebaut. Das Werk selber gibt es nach wie vor.
01.05.2003/ jm/ Das Anschlussgleis führt vom Bahnhof durch den Ort und beschreibt dabei einen 180-Grad-Bogen. Auf halber Strecke an der Weinstockstraße befindet sich ein kleiner Rangierbahnhof mit einem Lokschuppen und einer Werkstatt. Dieses Gelände wird von den Eisenbahnfreunden Breisgau genutzt. Dahinter wird ein Fluß mit einer Brücke überquert, dann verläuft die Strecke zwischen den Häusern und Gärten bis auf das Firmengelände, und zwar erst durch ein Freiluftlager an der Schlosserstraße und dann in das Werk selbst. Die Strecke macht allerdings nicht den Eindruck, dass hier in den letzten Monaten mal Wagen zugestellt wurden. Sie ist aber in einem durchaus betriebsbereiten Zustand. Es werden mehrere Straßen gekreuzt, die Gesamtlänge dürfte um die 600 m betragen.
Die Lok wird zumindest noch zum Verschub von werkeigenen Flachwagen eingesetzt. Früher dürfte es, lt. Breuer-Referenzliste, einen Breuer-Rangiertraktor hier gegeben haben. Da auf Weichenhebeln das Jahr 1924 zu finden ist und dieser Breuer auch in den 1920er Jahren hier hin geliefert wurde, dürfte die Bahn in ihrer heutigen Form vermutlich in den 1920er Jahren entstanden sein.
Wehrler-Werke AG: Die Deutz FNr. 56894 auf dem Anschlussgleis. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Die Eisenbahnfreunde nutzen die Werkstatt an dem Anschlussgleis der Wehler-Werke AG, hier steht neben einigen Wagen auch eine Henschel-Diesellok. Es soll sich dabei um eine ehemalige Lok der SWEG handeln:
Eisenbahnfreunde Breisgau: Die abgestellte Henschel in Emmendingen. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Unter einem Dach, so zumindest etwas gegen Regen geschützt, steht ein Hanomag-C-Kuppler. Laut den Hinweistafeln handelt es sich um "Die letzte Dampflok des Tales, gestiftet der Gemeinde Unterharmersbach". Die letzte Fahrt war demnach 1964. Die Lok wurde von der Holzer GmbH & Co. (Masco Corp.) gestiftet, dieses Firma liegt in unmittelbarer Nähe beim Denkmal.
Denkmal, Birach: Unweit der Firma Holzer steht die Lok unter dem Dach. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Unter einem aufwendigen Glasdach, welches wohl an eine Bahnhofshalle erinnern soll, steht die 18 323. Sie ist in einem überaus guten äusserlichen Zustand, so gut dürfte die Lok im rauen Einsatzalltag vermutlich nur selten ausgesehen haben. Immer wieder beeindruckend sind die großen Antriebsräder! Auf dem Gelände der FH sind offenbar weitere technische Denkmäler vorhanden, gesichtet wurde jedenfalls auch noch eine Turbine.
Denkmal, Fachhochschule Offenburg: Die 18 323 zeigt sich hier im besten Zustand. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Beim Parkplatz des Eisenbahnersportverein steht eine Gmeinder-Feldbahnlok direkt an der Straße. Eigentlich kann man das Ding gar nicht übersehen, ich bin aber trotzdem drei mal dran vorbeigerauscht, da die Lok sich vor dem frischen Grün bestens tarnte (vielleicht war ich aber auch etwas zu schnell...). An der Lok selbst findet man keine Schilder oder Hinweise auf die Herkunft, es soll sich aber um folgende handeln:
Denkmal, Eisenbahnersportverein: Die Gmeinder-Feldbahnlok in der Freiburger Straße. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Kinzigstraße oder Ortenberger Straße? In der Kinzigstraße gibt es ein Lager, in dem eine Straßenwalze als Denkmal steht, jedoch keine Lok zu sehen. In der Ortenberger Straße bin ich nicht fündig geworden - ich habe nicht mal die Gewässerdirektion gefunden (...). Es bleibt also späteren Generationen oder Expeditionen in das schöne Offenburg überlassen, hier genaueres in Erfahrung zu bringen. Gesucht und nicht gefunden wurde:
01.05.2003/ jm/ Es lag am Wegesrand, also da mal reingefahren: Dieses Gelände verfügt über etliche Anschlussgleise, teilweise auch noch in Betrieb. Obwohl stark "lokverdächtig" wurde letztendlich keine Maschine gefunden.
01.05.2003/ jm/ Bottenau´s liegen hier gleich drei an der Straße hintereinander, wobei zwei scheinbar nur Ansammlungen von Häusern sind und man offenbar keinen neuen Namen gefunden hatte. Jedenfalls konnte im dritten, dem zu Oberkirch nächstgelegenen Bottenau, Dank der freundlichen "Dorfjugend" der Spielplatz mit Lok gefunden werden. Der Spielplatz liegt am Ortsausgang Richtung Oberkirch. An der Lok selbst finden sich keine Hinweise auf deren Herkunft, es ist aber:
Spielplatz, Bottenau: Eine typische Deutz OMZ117 R als Spielgerät. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Irgendwie ist hier die Zeit vor ein paar Jahren stehen geblieben: Auf einer dreigleisigen Verladeanlage, die ganz allmählich zuwächst, steht noch eine Köf II, die ganz allmählich auseinander fällt. Das Fabrikschild wurde allerdings abgeschraubt (geklaut?), auch das Schild mit der ehemaligen DB-Betriebsnummer im Führerhaus fehlt. Nur eine eher provisorisch wirkende Beschriftung weist auf den Eigentümer hin. Da das Gelände etwas abseits liegt und die Lok zumindest im Frühjahr und Sommer durch das dichte Buschwerk kaum zu sehen ist, dürfte so mancher Eisenbahnfreund auf dem Weg zum Tanklager Kehl-Kork an dieser Lok vorbeigefahren sein.
Das Anschlussgleis schliesst mitten im Wald an das Gleis des Tanklagers der FBG Fernleitungsbetriebs GmbH in Kehl-Kork an. Es verläuft direkt neben einer Straße, hier findet man auch noch ein altes Wiegehäuschen.
Fritz Vogel GmbH: Die Köf II ist mittlerweile arg ramponiert. (Foto: 01.05.2003, Jens Merte)
01.05.2003/ jm/ Mitten im Wald liegt eine Umfüllstation der Fernleitungsbetriebs GmbH, Dank der dezenten Hinweisschilder wird auch der dümmste Spion merken: Das ist eine militärische Anlage. Deshalb sind hier auch Bundeswehrloks im Einsatz. Im Freien stand eine Deutz, die sich nicht weiter identifizieren lies. Im Gelände führen mehrere Gleise zu einer Tankanlage, ein Gleis führt in einen kleinen Lokschuppen. Das Anschlussgleis führt in einem weiten 90-Grad-Bogen zum Bahnhof Kork, wobei ein Abstellgleis parallel zur Bahnstrecke von Kork nach Appenweier führt und erst kurz vor dem Bahnübergang der L95 endet. Hier standen etliche Drehgestellt-Tankwagen. Auch im Abzweig zum Kieswerk der Fritz Vogel Straßenbau GmbH stand ein Waggon.
Für diesen Standort sind bisher ausschliesslich Deutz-Lokomotiven vermerkt, wobei im März eigentlich eine neue Lok hier eintreffen sollte. Die Lokomotive Deutz FNr. 57527 der Bundeswehr-Untertageanlage Neckarzimmern, welche im Zuge von MORA C geschlossen wurde, wurde am 28. März ins Tanklager der Fernleitungsbetriebs-Gesellschaft in Kehl - Kork transportiert, um die dortige, derzeit defekte Lok Nr. 371 (Deutz FNr. 57526) zu ersetzen. Beim Abladen wurde die Maschine jedoch schwer beschädigt und deshalb am 31. März auf einen Tieflader zur Firma Gmeinder nach Mosbach transportiert.
© Reisebericht von Jens Merte