15.08.2002/ jm/ Wie lange diese Feldbahn - eine der letzten in NRW - noch in Betrieb ist, ist derzeit unklar. Vielleicht war dies der letzte Sommer für die Schöma-Lokomotive, die hier seit 25 Jahren eingesetzt wird. Denn eine neue Straßenzufahrt zur Grube wird die Bahn vermutlich noch dieses Jahr ersetzen. Dann werden LKW die Sandtransporte übernehmen. Die Strecke ist denkbar einfach: Es ist eine eingleisige Strecke von der Verladung in der Grube zur Verladung im Werk (Länge ca. 1,8 km). Immerhin gibt es eine Weiche, die zur Werkstatt führt. Die Strecke führt entlang der Felder, einem Campingplatz und einem Baunerhof und bietet einige schöne Fotopunkte. Eine Ausweiche auf der Strecke gibt es nicht (mehr), denn es gibt ja nur noch eine Lok. Der einstige Lokbestand zeigt, dass der Bestand immer wieder durch neue Maschinen aufgefrischt wurde, wobei die (z.T. erst wenige Jahre) "alten" Maschinen dann verkauft wurden:
Cirkel Kalksandsteinwerke: Schöma FNr. 4210 auf dem Weg zum Werk. (Foto: 15.08.2002, Jens Merte)
15.08.2002/ jm/ Im Freizeitpark ist eine normalspurige dreiachsige Dampflok ausgestellt. Die zwei einst vorhandenen, ausserhalb neben dem Park abgestellten Feldbahndiesel konnten nicht mehr angetroffen werden. Eine soll schon vor über einem Jahr nicht mehr hier gewesen sein, die andere soll letztes Jahr als ganzes per Container abtransportiert worden sein. 1994 gab es auch eine normalspurige kleine Henschel-Rangierlok, diese wurde von aussen heute aber nicht gesichtet. Zum Trost konnte aber die große Modellbahnanlage beim Eingang in den Freizeitpark bestaunt werden.
15.08.2002/ jm/ Der MB-Trac soll hier schon seit längerem nicht mehr vorhanden sein. Auf dem Anschluss war auch kein Fahrzeug zu sehen. Der Anschluss wird von der DB AG nicht mehr bedient. Aus der Referenzliste der Firma Ries geht hervor, dass am 10. Dezember 1976 ein Zweiwege-Unimog geliefert wurde. Vermutlich der Vorgänger des MB-trac.
15.08.2002/ jm/ Das Werk firmiert seit diesem Jahr unter dem Namen Rütgers Chemicals. Der folgende Lokbestand stammt aus einer älteren Sichtmeldung:
15.08.2002/ jm/ Am Hallenbad stand früher eine Lok als Denkmal. Zwar wurde das Hallenbad gefunden, eine Denkmallok jedoch nicht.
15.08.2002/ jm/ Die Gebäude sind mittlerweile fast vollständig aufwendig restauriert und die Anlagen weitgehend fertiggestellt. Etliche der Exponate wurden bisher aufgearbeitet, weitere stehen aber noch an und werden hier noch über Jahre für Arbeit sorgen. Derzeit arbeitet man gerade an einer Deutz OMZ 122 R, die auf dem Anschlussgleis der Zeche Nachtigall als betriebsfähiges Denkmal vorgesehen ist. Eine O&K-Feldbahnlok (FNr. 10530) ist vor kurzem fertiggestellt geworden.
Bei den vorhandenen Fahrzeugen handelt sich fast ausschliesslich um Werk-, Feld und Grubenbahnfahrzeuge. In der Art einer Gruben-Platzbahn führt eine 600 mm-Bahn um die große Maschinenhalle herum. Es werden hier bewußt nur die vorgefundenen Fahrzeuge genannt, um einen Überblick über die wirklich derzeit hier vorhandenen Fahrzeuge zu gebenen (andere nachrichtlich bekannte Fahrzeuge dieser Sammlung können an anderen Orten untergebracht oder ausgestellt sein!):
Museum Zeche Zollern: Oben: Die Hohenzollern FNr. 3341 kam einst fabrikneu hierher,
unten: Die Henschel FNr. 26468 war noch Anfang der 1990er im regulären Einsatz. (Fotos: 15.08.2002, Jens Merte)
Museum Zeche Zollern: Oben: Frisch aufgearbeitet zeigt sich die O&K Nordhausen FNr. 10530,
unten: Die O&K FNr. 20704 hingegen wartet noch auf eine Restaurierung. (Fotos: 15.08.2002, Jens Merte)
15.08.2002/ jm/ Die Gleise liegen zwar noch und der Lokschuppen mit der Werkstatt steht ebenfalls noch, aber ansonsten ist das Gelände leer und verschlossen. Hier werden keine Lokomotiven mehr gewartet.
15.08.2002/ jm/ Parallel zur Westfaliastraße liegt ein Güterbahnhof, von dem etliche Gleise in den Dortmunder Hafen abzweigen. Heute konnte hier die DE 22 in bestem Licht aufgenommen werden. Im Dortmunder Hardenberghafen hingegen war heute überhaupt nichts los. Die Gleise liegen noch, es gibt hier und da auch eine rege Bautätigkeit. Aber Schienenfahrzeuge wurden heute dort keine angetroffen.
Dortmunder Eisenbahn: Die 22 ist eine "alte" MaK-Drehgestell-Lokomotive der DE. (Foto: 15.04.2002, Jens Merte)
15.08.2002/ jm/ Der Schrottplatz liegt direkt bei der Einfacht in den Hafen über die Straße Kohlenweg auf der rechten Seite. Angetroffen wurde hier ein Zagro, und zwar mit Gabelstapler. Das Gefährt wird offensichtlich noch eingesetzt. Meist findet man die Zagros ja nur "leer" ohne Stapler vor. Die Fabriknummer konnte vom Fabrikschild abgelesen werden, und siehe da, die war noch gar nicht in der Sammlung vorhanden:
Eisenmetall Rostfrei: Ein Zagro im Einsatz. (Foto: 15.08.2002, Jens Merte)
15.08.2002/ jm/ Der Schrotthandel gehört mittlerweile auch schon zu Interseroh. Es wird eine Krauss-Maffei eingesetzt, die einst der Dortmunder Eisenbahn gehörte. Die Lok konnt bei der Übergabe zur DE fotografiert und Dank der Fabrikschilder eindeutig identifiziert werden.
Rohstoff Celler: Die Nr. 1 (KM FNr. 18989) bei der Übergabe zur DE. (Foto: 15.08.2002, Jens Merte)
15.08.2002/ jm/ Der Zweiwege-Unimog, der 1999 hier nach fabrikneu angetroffen wurde, konnte nicht gefunden werden. Er steht nicht hier auf dem Gelände.
15.08.2002/ jm/ Umfangreiche Gleisanlagen führen in eine große Werkhalle. Eingesetzt wurd zum Rangieren noch eine O&K, die einst zur Dortmunder Eisenbahn gehörte und noch deren Betriebnummer trägt:
15.08.2002/ jm/ Beim Hauptbahnhof Dortmund lag bzw. liegt die Dortmunder Union Brauerei. Diese ist allerdings seit über 10 Jahren nach Übernahmen geschlossen. Die Gebäude werden als Denkmal erhalten, auf dem Gelände findet man so auch noch die Gleise in der Straße. Früher war zum Rangieren ein Zweiwege-Unimog im Einsatz, dieser wurde nicht mehr entdeckt.
15.08.2002/ jm/ Das Werk hatte früher ein Anschlussgleis zum Bahnhof Dortmund-Aplerbeck. Wo dieses Gleis einst lag, kann man noch sehen, das ist dann aber auch schon alles.
15.08.2002/ jm/ Zwar hat dieses Werk noch ein Anschlussgleis an die DB und gleich drei Lokomotiven, der Transport läuft aber seit Jahresanfang ausschliesslich über die Straße, denn die DB AG hat die Bedienung des Anschlusses gekündigt - auch hier hat die Firma selbst weiterhin Interesse an der Bedienung. Während die O&K als Reserve dient, verschiebt die Henschel noch im interenen Verkehr Güterwagen zwischen zwei Hallen. Zum Transport von Coils steht ausserdem ein kleiner zweiachsiger Eigenbau-Flachwagen zur Verfügung, der über einen eigenen Antrieb verfügt. Die O&K war früher eine Art Doppellok, an der Rückwand des Führerhauses gibt es dehalb Türen und einen Übergang. Die zweite Hälte der Lok befindet sich in den Niederlanden
Dortmunder Eisenhandel Hansa: Die Henschel 31314 wurde durch MORAC fast ganz arbeitslos. (Foto: 15.08.2002, Jens Merte)
15.08.2002/ jm/ Der Lokschuppen ist offenbar leer, draussen wurde keine Lok gesehen. Vorhanden war/ist hier:
15.08.2002/ jm/ Noch gut erhalten in knalligen Farben steht hier eine interessante O&K-Diesellok, die früher auf dem 660 mm-Schmalspurnetz der Thyssen-Hütte unterwegs war. Als die Lok auf dem Spielplatz aufgestellt wurde, hatte sie noch Fensterscheiben und den Lokführersitz. Beides ist aber mittlerweile entfernt worden.
Spielplatz Gablenzstraße: O&K FNr. 25995, für einen Spielplatz fast zu Schade? (Foto: 15.08.2002, Jens Merte)
15.08.2002/ jm/ Eine "urige" Elok in grüner Lackierung steht hier auf dem Spielplatz. Sie trägt das Schild "ES 7" und das weist sie damit als eine der insgesamt sieben Eigenbau-Lokomotiven der Dortmunder August Thyssen Hütte aus. Diese Akku-Lokomotiven wurden 1930 gebaut und bis Anfang der 1960er Jahre eingesetzt. Die ES 1 gelangte auf einen Spielplatz in Duisburg-Homberg, also auf der andere Rheinseite ca. 5 km entfernt. Die ES 3 steht/stand auf einem Spielplatz in Moers-Kapellen, ebenfalls auf der anderen Rheinseite, rund 10 km entfernt. Die anderen fünf Maschinen sollen 1963 verschrottet worden sein. Da allerdings auch die hier vorgefundene ES 7 auf einem Spielplatz überlebt hat, würde es mich nicht wundern, wenn auch die anderen Maschinen auf einem Spielplatz endeten. Der Spielplatz ist in den letzten Jahren modernisiert worden, die alte Lok hat das überlebt. Gibt es die anderen beiden Maschinen eigentlich noch?!
Spielplatz Javastraße: Immerhin über 70 Jahre alt ist die ES 7. (Foto: 15.08.2002, Jens Merte)
© Exkursionsbericht von Jens Merte