Bahn-Express

Kurz Reifenhandels-GmbH, Stahlbaustr. 17, 64560 Riedstadt

10.09.2004/ jm/ Die Werkbahn bzw. die Werklok ist hier noch in Betrieb, auch wenn die Lok es nur noch auf ein bis zwei Einsätze pro Monat bringt. Es werden Reifen per Bahn angeliefert, die dann von der Lok abgeholt und auf das Gelände gezogen werden. Der Einsatz der Lok bestand heute allerdings nur darin, für die Fotografen in die Sonne zu fahren.


Kurz Reifenhandel: Zwischen den Reifenstapeln macht sich gelegentlich noch die Deutz 56040/1955 nützlich. (Fotos: 10.09.2004, Jens Merte)

 

Kali und Salz GmbH, Werk Neuhof-Ellers, Am Kaliwerk 6, 36119 Neuhof-Ellers

10.09.2004/ jm/ Am Abend stand die MaK-Einsatzlok beim Lokschuppen zwecks kurzer Pause (rangiert wird hier je nach Bedarf bis in die Nacht), die beiden KM-Maschinen wurden im Schuppen angetroffen.


Kali und Salz: In der Abendsonne wartet die MaK auf den abendlichen Einsatz, rechts der Förderturm, links der Lokschuppen. (Foto: 10.09.2004, Jens Merte)

 

Chema Prozeß- und Systemtechnik GmbH, Arnstädter Str. 22, 99310 Arnstadt-Rudisleben

ehem. Chema Balcke-Dürr Verfahrenstechnik GmbH

11.09.2004/ jm/ Das Werk lag einst an der Nebenbahn Arnstadt-Ichtershausen, die Gleise führen aber schon nicht mehr bis zu diesem Werk. Auf dem Gelände sind noch einige Gleise zu sehen, eine Lok könnte sich auch noch in einer der Hallen verbergen. Gesehen wurde aber zumindest im Freigelände nichts.

 

Eisenwerk Arnstadt GmbH, Bierweg 4, 99310 Arnstadt

11.09.2004/ jm/ Das Werk besitzt noch ein Anschlussgleis an die ehem. Strecke nach Ichtershausen zum Bf Arnstadt, welches auch noch bedient wird. Auf dem kurzen Gleis standen Wagen, eine Lok wurde nicht gesichtet. Es sind allerdings auch keine Loks aus den Listen bekannt.

 

Alcatel SEL AG, Bierweg 6, 99310 Arnstadt

ehem. RFT Fernmeldewerk
ehem. Siemens

11.09.2004/ jm/ Vorhanden ist ein Anschlussgleis an die ehem. Strecke Ichtershausen-Arnstadt, welches über eine Brücke und dann ins Werk führt. Das Gleis wurde offensichtlich schon länger nicht mehr benutzt, zum Teil stehen Container auf den Gleisen. Ein Gleis führt in eine Halle, eine Lok wurde im Freien nicht gesichtet.

 

RFT Fernmeldewerk, Bierweg 4, 99310 Arnstadt

ehem. Siemens
ehem. Papiermühle
ehem. Brauerei

11.09.2004/ jm/ Gegenüber dem Eisenwerk Arnstadt steht ein interessantes, altes Industriegebäude, bei dem es neben der Straßeneinfahrt durch das Gebäude parallel dazu auch eine Durchfahrt für das Anschlussgleis (zur Strecke Ichtershausen-Arnstadt) gibt. Es handelt sich um die ehemalige Brauerei, die später als Papiermühle und dann ab 1933 für Siemens genutzt wurde (später RTF Fernmeldewerk). Mit der Wende wurde das Gelände nicht mehr genutzt. Heute befindet sich hier eine Gewerbehof, die Gleise durch den Torbogen und im Hof sind aber noch vorhanden. Ausserdem wächst im Hof Hopfen - die letzten Hinweise auf die einstige Brauerei, die ja auch der Straße den Namen gab. Lokomotiven sind keine bekannt, es wurde auch nichts dergleichen gefunden.

 

Arnstadt Verpackung GmbH, Bierweg 1, 99310 Arnstadt

ehem. VEB Wellpappenwerk Arnstadt

11.09.2004/ jm/ Das Werk besitzt noch das Anschlussgleis zur ehem. Strecke von Arnstadt nach Ichtershausen, jedoch ist das Gleis mit einer Sh0-Scheibe gesperrt. Auf den Gleisen wurde keine Lok gesichtet.

 

Gaswerk Arnstadt, Auf dem Anger, 99310 Arnstadt

11.09.2004/ jm/ Das Gaswerk ist schon lange stillgelegt, die verlassenen und ungenutzten Gebäude sind aber noch vorhanden. Ein Anschluss an die Bahnstrecke Ichtershausen-Arnstadt besteht nicht mehr, dennoch können auf dem verschlossenen Gelände noch Gleise vorhanden sein. Von aussen war das Gelände nicht komplett einsehbar.

 

Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft, Nebenbahn Arnstadt-Ichtershausen, 99310 Arnstadt

11.09.2004/ jm/ Die Nebenbahn von Arnstadt nach Ichtershausen wurde am 13.12.1885 eröffnet. Neben dem Personenverkehr gab es auch einige Anschlussgleise, so z.B. in Arnstadt zum Michlhof, Schlachthof, dem Gaswerk, einer Tankstelle, Eisenwerk, Wellpappenwerk, Brauerei und Siemens (später RTF). Der Personenverkehr zwischen Ichtershausen und Rudisleben wurde am 29.09.1962 stillgelegt, der restliche Personenverkehr folgte am 31.07.1967. Die Strecke bis Rudisleben wurde nun nur noch als Industriestammgleis betrieben. Heute wird nur noch bis km 0,8 (Arnstadt-Ost - Eisenwerk) gefahren, die Gleise führen aber noch bis zum Orteil Rudisleben.

 

Förderverein Bahnbetriebswerk Arnstadt Hist. e.V., Rehestädter Weg 4, 99310 Arnstadt

11.09.2004/ jm/ Im ehem. Bahnbetriebswerk Arnstadt hat ein beachtlicher Park an Dampflokomotiven eine neue Heimat gefunden. Einen guten Überblick über die Geschichte des Bw und den Lokbestand gibt eine im Bleiweis-Verlag 2002 erschienen Broschüre, die für 5,-- Euro im Museum erhältlich ist. Die zum größten Teil restaurierten Maschinen befinden sich im Ringlokschuppen, weitere Maschinen stehen beim ehemaligen Hochbunker. Die Fahrzeuge in der Werkstatt konnten nicht näher untersucht werden.


Bw Arnstadt hist.: Jung FNr. 5641/1934. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)


Bw Arnstadt hist.: LEW FNr. 17762/1982. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)


Bw Arnstadt hist.: O&K FNr. 20295/1933. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)


Bw Arnstadt hist.: Raw Meiningen FNr. 03006/1985. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)


Bw Arnstadt hist.: Badoni FNr. 4702/1956. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)

 

Becher Oberflächen GmbH, Molsdorfer Lindenweg 3, 99192 Neudietendorf-Kornhochheim

11.09.2004/ jm/ Als Denkmal steht hier eine LKM V18B, allerdings in einem eher trostlosen Zustand. Die Motorhaube wurde offensichtlich schon mal aufgearbeitet und grundiert, der Rest wartet aber noch auf bessere Zeiten. Allerdings hat man so auch noch die Möglichkeit, die ehem. Anschriften "VEB Zuckerkombinat Erfurt, Betrieb Walschleben, Nr. 2" zu lesen, die auf den einstigen Einsatzort hinweisen.


Becher Oberflächen: Die "halbsanierte" LKM FNr. 261513/1966. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)

 

CWK Chemiewerk Bad Köstritz GmbH, Heinrichshall, 07586 Bad Köstritz

11.09.2004/ jm/ Das Werk teilt sich (heute) auf in einen Teil an der Bahnlinie im Tal und einem Industriepark mit mehreren einzelnen Betriebsteilen am Berghang. Das Anschlussgleis führt vom Bahnhof in das Werk bis zu einem neuen Lokschuppen. Darin wurde eine LEW V60D gesichtet, die auch noch zum Einsatz kommt. Die Identität konnte von aussen nicht geklärt werden, es ist allerdings die o.a. Lok hier bisher vorhanden gewesen.

Ein Gleis führt auch zu den Werksteilen am Hang, der Höhenunterschied wird dabei durch mehrere Spitzkehren überwunden. In diesem Bereich ist keine Lok vorhanden, vermutlich stellt die V60D auch hier die Wagen zu.

 

Rittal GmbH, Elsterstr. 83, 07586 Bad Köstritz

ehem. Stahlo Stahlhandel GmbH

11.09.2004/ jm/ Unter der Adresse Elsterstr. 83 wurde die Rittal GmbH (Stammwerk für Schaltschränke bei Dillenburg) angetroffen. Die Anschlussgleise sind entfernt, eine Lok wurde nicht mehr vorgefunden.

 

Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co.KG, Siemensstr. 53, 07546 Gera

ehem. Betonwerk / Wohnungsbaukombinat Gera

11.09.2004/ jm/ Auf dem Gelände des einstigen Wohnungsbaukombinat befindet sich heute ein Industriepark, u.a. mit Raab Karcher und dem Bauunternehmen Bögl. Laut dem Pförtner von Bögl besteht kein Bahnanschluss mehr, allerdings konnte dies nicht mit Sicherheit überprüft werden. Im Verlauf unserer Reise tauchte ausserdem auch ein Bild einer Bögl-V60D in Gera auf, so dass hier vielleicht noch Lokomotiven, ggf. für den Bauzugdienst, anzutreffen sind.

 

Oiltanking Deutschland GmbH, Tanklager, Siemensstr. 41, 07546 Gera

11.09.2004/ jm/ Der Lokschuppen für die Einsatzlok eindeutig zu klein ist, wurde die Nr. 1 (LEW V60D) im Freien an der Tankanlage angetroffen (diese Maschine ist auch von der Autobahn zu sehen). Im besagten Schuppen war von aussen zumindest das Dach einer LKM-Diesellok zu sehen, es dürfte sich dabei um die u.g. Reservelok handeln. Eine zweite V60D wurde nicht angetroffen. Die einst vorhandene Henschel wurde bereits 2000 nach Hamburg abgegeben.


Oiltanking, Gera: Lok Nr. 1, LEW FNr. 15615/1977. (Fotos: 11.09.2004, Jens Merte)

 

Parkeisenbahn Gera - Geraer Wald-Eisenbahn-Verein, Liselotte-Hermann Straße, 07548 Gera

11.09.2004/ jm/ Die Parkeisenbahn im Stadtpark von Gera wurde 1975 eröffnet. Der Betrieb wird heute durch einen Förderverein durchgeführt, der wie früher Kinder und Jugendliche beim Betrieb der Bahn betreut. Vorhanden sind zwei Diesellokomotiven und eine Akkulok. Letztere ist zwar ein Eigenbau, der erst 1999 als Nachbau der ersten hier einst eingesetzten Lokomotive entstand, ein Schild weist jedoch auf den ursprünglichen Hersteller BBA Aue hin.


Parkeisenbahn Gera: Die 399 312-8 abfahrbereit im Bf Martinsgrund beim Parkeingang. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)


Parkeisenbahn Gera: EA 44-02 ist ein Nachbau der ersten 1975 hier eingesetzten Lok. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)

 

SMG Schrott & Metall GmbH, Gessentalstr. 5a, 07551 Gera

ehem. Metallaufbereitung Zwickau GmbH, Werk Gera-Süd
ehem. VEB Kombinat Metallaufbereitung

11.09.2004/ jm/ Das einstige Bw Gera-Süd nutzte zuletzt ein Schrotthandel, mittlerweile ist der Schrottplatz wohl auch in Auflösung. Ein schon lange nicht mehr benutztes Gleis führt noch zum vorhandenen Ringlokschuppen. Hier war 1992 noch eine gelbe LKM Typ N4 im Einsatz, während eine schwarze N3 (?) im Gebüsch abgestellt stand. Beide Maschinen wurden um 1998 verschrottet. Bekannt sind allerdings bisher zwei N4, die hier 1992 noch angetroffen wurden. Eine ehemalige N3 ist laut Liste schon 1985 abgegeben worden.

 

HaGeVa Kraftfutterwerk GmbH, Zoitzstr., 07551 Gera-Röppisch

ehem. Mühlenwerk Zoitzmühle

11.09.2004/ jm/ Das Werk ist weithin sichtbar und liegt direkt an der Strecke von Gera nach Wünschendorf. Es gab früher einen Gleisanschluss, die Gleise sind jedoch weitgehend abgebaut. Vorhanden ist ein Lokschuppen, dieser ist aber leer. Es dürfte hier auf jeden Fall eine eigene Werklok gegeben haben, jedoch ist in den Listen nur folgender Eintrag verzeichnet - war diese Lok hier im Einsatz?

 

Wünschendorfer Dolomitwerk GmbH, Tagebau Caaschwitz, Geraer Str. 34, 07570 Wünschendorf

11.09.2004/ jm/ Trotz Samstag abend konnte hier noch Rangierverkehr beobachtet werden. Die Nr. 1, eine mit Caterpillar-Motor umgerüstete V22B, rangierte die Wagen an der Verladeanlage. Die Lok kam erst vor kurzem zurück von der HU. Eine zweite Lok soll laut Lokführer im Schuppen (heute unzugänglich) als Reserve stehen, es dürfte sich um die ebenfalls 1996 hier noch vorhandene V18B handeln. Die anderen Maschinen, darunter zwei Kaluga, sind nicht mehr vorhanden.

Vor dem Werk wurde eine Ns2f als Denkmal aufgestellt. Es ist allerdings keine Lok, die früher in Wünschendorf im Einsatz war. Denn der Feldbahnbetrieb endete hier schon in den 1960er Jahren.


Wünschendorfer Dolomitwerk: Im letzten Abendlicht rangiert die Nr. 1 Wagen an die Verladeanlage. (Fotos: 11.09.2004, Jens Merte)


Wünschendorfer Dolomitwerk: Als Denkmal vor dem Werk wurde die LKM FNr. 262024/1958 aufgestellt. (Foto: 11.09.2004, Jens Merte)

 


© Reisebericht von Jens Merte