23.07.2004-info/ pw/ Hier stehen schon lange zwei Zagro Waggon-Rangiergeräte vom Typ WRG. Die Geräte sind nicht mehr im Einsatz, scheinen aber nach gründlichem Abstauben einsatzfähig zu sein. Auch ein Gleis der Hafenbahn ist vorhanden, das aber ebenso schon länger nicht mehr benutzt wurde. Weitere technische Angaben für beide Fahrzeuge: Eigengewicht 1200 kg, Gabelstapler 1,5 - 4 to, Schub- u. Zugleistg. 300 to.
23.07.2004-info/ pw/ Der Betrieb hat sein Haupttätigkeitsfeld in der Herstellung, Abfüllung und dem Vertrieb von technischen Gasen. Hierzu stehen ihm zwei parallele Gleise im Werksareal zur Verfügung auf denen gelegentlich Gaskesselwagen zu sehen sind. Um diese zu bewegen steht innerbetrieblich ein orangener Zweiwege-Unimog, Typ U 400, älterer Bauart (runde Motorhaube) ohne Straßenzulassung zur Verfügung.
23.07.2004-info/ pw/ Unter dem Namen Sterling existiert heute ein kleiner Teil des einstigen Halberg-Werksgeländes ohne Gleisanschluss weiter. Auf dem riesigen Rest des Geländes baut die Stadt Ludwigshafen gerade Straßen für einen neuen Stadtteil.
SIHI, die später mit Sterling zusammengingen, übernahmen bereits 1971 den Maschinenbau von Halberg mit der Produktion von Kreiselpumpen. Die Gießerei auf dem Gelände verblieb aber unter dem Namen Halberg bis zu ihrer Schließung irgendwann in den 1980er Jahren. Wahrscheinlich mit Schließung der Gießerei erloschen mit den Öfen wohl auch alle Werkbahntätigkeiten auf dem Gelände.
23.07.2004-info/ pw/ Fritz Raschig errichtete 1891 eine chemische Fabrik in Ludwigshafen, die heute einem Verbund hochspezialisierter, weltweit tätiger Unternehmen integriert ist. Raschig ist in die Sparten Chemie, Kunststoffe, Strasse und "Raschig-Ringe" (Füllkörper in chemischen Anlagen) unterteilt.
Der Gleisanschluss des Werks führt von den Hafenbahn-Schienen über die Lagerhausstraße in das Gelände. Der Hauptteil der Werksgleise verläuft dann hinter der Werksmauer parallel zur Lagerhausstraße, so dass man leicht die oberen Teile von Kesselwagen und Containerwagen mit Tankcontainern erkennen kann. Zu sehen ist auch ein älterer Kesselwagen mit Raschig-Beschriftungen, der aber augenscheinlich nicht mehr im Einsatz ist. Es führen auch Schienen weiter in das Werksgelände hinein, in wie weit die aber noch genutzt werden, lässt sich von außen nicht erkennen. Werkloks ließen sich auch nach mehrmaligem Vorbeifahren nicht ausmachen; sind aber unwahrscheinlich, da das Unternehmen seinen Werkbahnverkehr an ConTrain ausgelagert hat. ConTrain ist ein Mannheimer Dienstleister, der, je nach Bedarf, mit Zweiwege-Unimogs Firmen im Rhein-Neckar-Kreis anfährt und Werkbahntätigkeiten übernimmt.
Der bisher bekannte (ehemalige) Lokbestand:
23.07.2004-info/ pw/ ConTrain mit Sitz in Mannheim wurde 2002 als 100 %-Tochter der RegioRail Verkehrssysteme GmbH gegründet, welche ihrerseits eine Tochtergesellschaft der MVV GmbH (Mannheimer Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft) darstellt.
Seit 1. Juli 2004 ist ConTrain nun ein Tochterunternehmen des Essener Verkehrs- und Energieversorgungsunternehmen Abellio GmbH. Mit der Abgabe der Mannheimer Eisenbahner an die Essener Abellio übernahm die Mannheimer MVV gleichzeitig eine Beteiligung an Abellio.
Bekannt ist ConTrain eigentlich eher durch den Bau eines Container-Terminals am Güterbahnhof in Hof und dessen Anbindung an den Hamburger Hafen mit Loks des Typs G2000 von VSFT. Parallel dazu entsteht ein immer ausgedehnteres Dienstleistungsangebot für Werkbahn-Verkehre im Rhein-Neckar-Dreieck. Begonnen hat alles im Sommer 2003 mit Übernahme des Werkbahnbetriebs von der BGW (Bahngesellschaft Waldhof GmbH). Die BGW fuhr eigentlich schon immer die Werkbahn von SCA Hygiene Products GmbH, 68305 Mannheim-Sandhofen und später auch für andere Mannheimer Firmen.
ConTrain hat seit der Übernahme von BGW den Kundenstamm ausgedehnt und fährt mittlerweile für:
In der Praxis funktioniert das wie folgt:
ConTrain kommt meistens morgens und nachmittags mit einen Zweiwege-Unimog auf der Straße zu den Werken gefahren, setzt sich auf die Schienen und schiebt die zugestellten Waggons rein oder raus, von oder zu den Verladestationen. Ist die Rangiertätigkeit in einem Werk erledigt, geht es auf der Straße weiter zum nächsten Kunden/Werk. Das Konzept scheint aufzugehen, zumal der neueste Unimog von ConTrain mittlerweile Funkfernsteuerung besitzt und somit ein Fahrer/Führer ohne Rangierer ausreicht, der mit seinem Unimog den ganzen Tag in und um Mannheim beschäftigt ist. Sieht aber schon cool aus, wenn der "LKW" ohne Person auf dem Fahrersitz auf den im Werkstraßenbelag eingelassenen Schienen entlang knattert - Geisterfahrt?
Ausnahme ist aber SCA Hygiene Products GmbH, 68305 Mannheim-Sandhofen. Hier steht dem ConTrain-Personal die (gemietete/geliehene?) Gmeinder FNr. 5476/1972, Typ D25B, B-dh auf dem Werksgelände zur Verfügung.
© Info von Peter Weinsheimer