Bahn-Express

OMYA GmbH Österreich, A-9722 Gummern bei Villach

Ehem. Gersheim GmbH

01.12.2003-info/ wv/ Die alteingesessene Firma OMYA in Gummern (früher auch unter dem Firmennamen Gersheim bekannt) besitzt einen etwa 2,5 km langen S-förmigen, mehrgleisigen Werksbahnhof zum Verladen und Waschen von Kesselwaggons und ebenfalls Sackwareverladung. Das frühere geringere Verladeaufkommen auf die Schiene wurde 1985 durch die Anschaffung eines Vollert Dieselhydrostatischen “Robot” mit 44 t Dienstgewicht und 188 kW Antriebsleistung, funkgesteuert, bewältigt. Dieser Robot wurde jahrelang in seiner Arbeit von einem 2-Wegefahrzeug aus der USA unterstützt. Mit zunehmenden Umschlagsvolumen auf die Schiene wurden 2 x 44 t “Kabeltrommelrobots” mit je 45 kW - zum Waschen und Verladen der Kesselwaggons in der Halle - angeschafft.

Im Jahr 2000 erwarb dann die OMYA eine schnelllaufende (400 kW, 44 t) Rangiermaschine (siehe Bilder), die die Bildung von Zuggarnituren schnell ermöglichte. Diese funkferngesteuerte und gut schallgedämpfte Maschine kann mit megi-gefedertem Fahrwerk, Zuggruppen bis 1200 t mit 10 km/h bewegen. Leerfahrten sind bis zu 25 km/h möglich. Im Bereich der LKW-Überfahrten wird die Geschwindigkeit automatisch per Schaltschienen gedrosselt.

Das Zweiwegefahrzeug kam bei einem Tochterwerk in der Tschechei zum Einsatz. Es können heute mit den vier Maschinen über 1 Mio. Jahrestonnen umgeschlagen werden.


OMYA GmbH: Die Vollert-Rangiermaschine Typ DR 1200. (Fotos: Walter Vollert)

 

Agrana - Zucker und Stärke AG, A-3425 Tulln bei Wien

01.12.2003-info/ wv/ Agrana Zucker und Stärke AG ersetzte im Herbst 2003 eine rumänische Vierachszugmaschine gegen eine überholte Rangiermaschine, Baujahr 1992, im Bereich der Zuckerrüben und Kohleverladung. Aufgrund der engen Gleisradien bis runter auf 80 m musste es sich wieder um eine Maschine mit kompakten Drehgestellen handeln. Das Kraftpaket mit 86 t Dienstgewicht und 550  kW Antriebsleistung erledigt alle Rangierarbeiten im Werk inklusive Schleichfahrt beim Waggonwiegen mit spielerischer Leichtigkeit. Die Funkfernsteuerung reduziert auch erfolgreich den Rangierpersonaleinsatz. Neben diesen modernen Rangierfahrzeug ist auch noch die Jenbacher-Rangierlok von 1959 vorhanden.


Agrana: Die Vollert-Rangiermaschine der Agrana in Tulln. (Foto: Walter Vollert)

 


© Info von Walter Vollert (http://www.vollert-ingenieur-services.de/)