Bahn-Express

Schweden - Archiv/Exkursionsberichte zusammengestellt von Ulrich Völz

Die nachfolgenden Aufzeichnungen sind regional sortiert (siehe Übersicht unten). Außerdem sind Angaben zur genauen Lokalisierung (z.B. 3D7 o.ä.) vorhanden. Diese Bezeichnungen wurden aus den schwedischen Industriebahnheften (Svenska Industrimotorlok bzw. Industrilok i ...) entnommen. Auf diese Publikationen wurde jeweils auch mit Seitenangabe verwiesen - ebenso wie auf das Mitteilungsblatt des schwedischen Industriebahnvereins SmB, welches allerdings bedauerlicherweise mit Ablauf des Jahres 2002 eingestellt worden ist, nachdem sich kein neuer Redakteur fand.

Seit 2003 gibt es allerdings den “Industriebaneföreningen” und dessen Mitteilungsblatt “Spårläget”. Es ist ähnlich aufgemacht wie das frühere SmB-Blatt und erscheint 3 x pro Jahr. Info über: Per Nyberg, Box 4119, SE-141 04 Huddinge, oder sparlaget@home.se.


 

SKÅNE

 

Kronmull AB, S-240 36 Stehag (Sjöholmen)

09.09.1996 (3D1, Skåne)(SmB 2/94 -5-)(Industrilok i Skåne I -110-)/ Das Werk arbeitet unverändert, nur verkehrte die Torfbahn gerade am heutigen Tage nicht. Man war jedoch so freundlich und fuhr die Kalinin-Lok (1034) kurz ins Freie. Außerdem stand dort schon die Reservelok, die übrigens einen Deutz-Motor trägt (A3L514 Nr. 2056767/69, 1500 U/Min., Bj. 1956).

 

Torfabbau, S-242 95 Hörby (Satserup)

09.09.1996 (2D18, Skåne)(SmB 2/94 -8-)(Industrilok i Skåne I -108-)/ Der Torfabbau ist etwas schwer zu finden, zumal er nicht direkt mit der Ortschaft Satserup im Zusammenhang steht, sondern an der E22 rund 4 km südwestlich von Linderöd liegt - genau: Am Abzweig nach Torastorp steht ein gelbes Haus (Eigentümer des Torfabbaues). Schräg gegenüber auf der anderen Seite der E22 führt ein unscheinbarer Weg in den Wald. Nach 200 m erreicht man die Verladeanlage.

In diesem Jahr war hier wohl noch kein Betrieb auf der Feldbahn, Torfabbau wird aber offenbar mit gummibereiften Fahrzeugen dennoch in kleinem Stil betrieben. Die Torfbahn ist auch noch nicht als grundsätzlich eingestellt zu bezeichnen - im letzten Jahr dürfte sie noch gefahren sein.

Die Bahnanlage ist recht kurz und führt mit mehreren Abzweigen in das hinter der Verladeanlage gelegene Abbaugebiet. In der Entladeanlage steht die urige Betriebslok, die Aufbauten eines uralten Wagenkastens und eine Autokühlerhaube erhalten hat. Dazu existieren zwei Züge à 8 bzw. 9 eisernen Kipploren. Auf dem abgängigen Ausziehgleis vor der Entladeanlage steht - abgestellt oder als Reserve - eine weitere Lok. Wir haben niemanden getroffen, der uns mehr hierzu erzählen konnte, auch der Eigentümer war außer Haus.

 

Kronmull AB, S-242 95 Hörby (Svensköp)

09.09.1996 (2D11, Skåne)(SmB 2/94 -8-)(Industrilok i Skåne I -127-)/ Auch hier sind - wie in Sjöholmen - Verladeanlage und Torfbahn unverändert in Betrieb. Die Kalinin-Lok (1033) ist Betriebslok und verkehrt zusammen mit 5 Großraumwagen. Einer davon machte einen sehr neuen Eindruck (Name: Christina). Auf einem Stichgleis etwas abseits standen zwei Reserveloks, nämlich die Lok 9 (Bergbolagen 1652) und die GIA-Lok (762), sowie drei weitere Großraumwagen. Auch hier sah einer wieder recht neu aus (Name: Ann). Leider war gerade Feierabend, so daß wir diese Bahn nicht mehr in Betrieb erleben konnten.

 

Hasselfors Garden AB, S-284 00 Perstorp (Köpinge)

03.10.1994 (3D7, Skåne)(SmB 3/95 -12-)(Svenska Industrimotorlok -45-)/ Wiederum erlaubte uns der nette Betriebsleiter, der sich sogar an unseren Besuch vor 2 Jahren noch erinnern konnte, fast alles was wir wollten: Gucken, fotografieren, und Schienenfahrad fahren - mit den betriebseigenen wie mit unseren mitgebrachten. Nicht erlauben wollte er uns die Verladung der beiden Dreiräder des Werkes auf unseren Anhänger gegen die Hinterlegung einer entsprechenden Gebühr. Als Hersteller der beiden Fahrräder, von denen nur noch eins allenfalls sehr bedingt betriebstauglich ist, liest man Novo Express, Walters Verkstäder, Mullhyttemo, Tel. 8. Die Fahrräder sind original für 600 mm gebaut worden.

Wir fanden zwei Loks mehr als erwartet vor, die beide von Stockaryd übernommen wurden. Der Gesamtbestand ist folgender:

Die Diema-Lok aus Stockaryd wurde aufgearbeitet und neu lackiert, wird wegen schlechter Laufeigenschaften aber nicht gern eingesetzt. Die spektakuläre Bremseinrichtung, die die Maschine in Stockaryd zur Überquerung der SJ-Strecke benötigt hat, ist entfernt worden. Die graue Schöma-Lok befindet sich noch in dem Zustand, in dem wir sie vor zwei Jahren in Stockaryd gefunden haben. Die beiden in der Werkstatt abgestellten Loks sollten erst einmal nicht mehr aufgearbeitet werden.


09.09.1996/ Torfwerk und Torfbahn sind nach wie vor in Betrieb. Es wurden die folgenden Lokomotiven gefunden:

Am Stichtag wurde im Zweizugbetrieb gefahren. Jeder Zug bestand fest verbunden (wegen der Bremsanlage) aus Lok und 4 Großraumwagen mit einem Fassungsvermögen von je 15 cbm. Auf diese Weise werden pro Jahr 50.000 cbm Torf - übrigens ausschließlich Frästorf - abgefahren. Die ebenfalls im Werk verarbeiteten Torfsoden werden per Lkw von anderswoher herangeschafft.

Während ein Zug im Moor mittels eines Hydraulikbaggers beladen wird, ist der andere auf der Strecke unterwegs. Auf einem Streckenabzweig im Moor werden beide Züge getauscht. Allerdings ist die Torfbahn nicht an jedem Tag, durchaus aber auch im Winter, in Betrieb. Wenn doch, dann lohnt ein Besuch auf jeden Fall, zumal die schöne Strecke bei gutem Wetter lohnende Motive bietet.


12.05.1997/ Torfwerk und Torfbahn sind unverändert in Betrieb, es fand wieder der bereits im September vergangenen Jahres beobachtete Zweizugbetrieb statt - diesmal wurde allerdings ganz hinten im Abbaugebiet verladen. Das Scharf-Fahrrad ist noch betriebsfähig, wird aber - ungeschützt gegenüber der Witterung - nicht gerade besser.

 

Bolmens Maskinpressade Bränntorv, S-280 40 Skånes Fagerhult (Kilhult)

03.10.1994 (4D34, Skåne)/ Die Abbaustelle erreicht man über einen Feldweg, der in Höhe der OK-Tankstelle an der E4 in nordöstliche Richtung führt. Der Werkplatz gleicht eher einem Schrottfeld, doch nichtsdestotrotz wird unverändert Torf abgebaut und mit der Torfbahn abgefahren. Eine Lok ist betriebsfähig, zwei weitere Maschinen stehen auf einem Abstellgleis. Das "Schrottfeld" bietet neben einem Haufen mit Lorengestellen noch ein Loktorso, den wir - als Ausländer - mangels Sachkenntnis nicht identifizieren konnten (wieder einmal mehr!). Leider war schon Feierabend und niemand mehr dort, den man hätte interviewen können.

 

Höganäs AB, S-263 83 Höganäs

12.05.1997(3B1, Skåne)(Svenska Industrimotorlok -39-)/ Früher gab es hier ein Großunternehmen, das in verschiedenen Bereichen tätig war, heute sind verschiedene Unternehmen auf dem Industriegelände angesiedelt. Die Höganäs AB befaßt sich nur noch mit der Eisenpulverherstellung, Abnehmer ist z.B. die Automobilindustrie. Das Rohmaterial kommt aus dem eigenen Land bzw. aus Norwegen.

Die Firma verfügt über eine Schmalspurlok, die zusammen mit drei Wagen als Denkmal aufgestellt ist.

Früher ist die Lok übertage zum Kohlentransport eingesetzt worden. Die Lok ist nicht im allerbesten Zustand, sie steht etwas abseits auf dem Werksgelände, wo normalerweise Fotografierverbot herrscht. Die Spurweite beträgt 750 mm.

 

AB Sejle Myr, Kärraboda 1147, S-280 70 Lönsboda (Kärraboda)

13.05.1997 (4E7, Skåne)(Svenska Industrimotorlok -44-)/ Das 1904 gegründete Werk ist unverändert in Betrieb. Noch am Morgen ist die rosa lackierte Betriebslok mit einem Torfzug unterwegs gewesen. Die EWL-Lok steht weiterhin untätig im Schuppen. Zum Besuchszeitpunkt fanden kleinere Gleisbauarbeiten ohne Benutzung der Bahn statt.

Das Werk ist noch stark im alten Stil gehalten, es liegt viel alter Schrott herum, u.a. ist in einem verfallenen Schuppen noch eine alte Schmiede in Resten vorhanden.

 

SMÅLAND

 

Bodabergs Torvströfabrik, S-571 00 Nässjö (Bodaberg)

07.10.1994 (6E26, Småland)/ Wieder einmal dieselbe Situation, wie vor 2 Jahren: Ein kurzer Arbeitszug war ins Moor gefahren, dort setzten die Arbeiter Torfballen um. Zuglok war:

Ein Zug mit hölzernen Torfloren stand unter einer Überdachung unterhalb der Rampe zur Entladehalle - das war aber nur die Reservegarnitur; die Loren waren länger nicht eingesetzt, außerdem war das Gleis nicht einmal an die Strecke angeschlossen.

Die Tür zum Lokschuppen, der wieder einmal im "Paterre" des Torfwerksgebäudes untergebracht war, ist leider verschlossen gewesen, so daß weitere Fahrzeuge nicht festgestellt werden konnten.

 

BMR Produkter AB, S-571 00 Nässjö (Stolpen)

07.10.1994 (6E39, Småland)/ Das Torfwerk hat seine Aktivitäten ausgeweitet, es entstehen weitere neue Gebäude im Umfeld der Entladehalle. Das gesamte Personal war allerdings draußen im Moor und operierte mit einem Traktorgespann. Im vorderen Teil des Abbaugebietes fanden wir die schon bekannte Lok von Vaggerydsgrävare (3/11.80, Typ LOK) zusammen mit ihrer "Antriebslore". In der Entladehalle stand zusammen mit einer Zuggarnitur eine rote Lok, die wir hier vor 2 Jahren noch nicht gesehen haben (Herkunft und Hersteller unklar). Die ehemals zwischen allerlei Schrott abgestellte Benzinlok mit den Autoscheinwerfern befindet sich immer noch in dieser etwas unerfreulichen Lage, doch muß man nun etwas intensiver suchen, um sie zwischen allerlei Gerümpel ausfindig zu machen.

Die abenteuerliche Gleisverlängerung mittels aufgestapelter Euro-Paletten über die Entladehalle hinaus ist zwischenzeitlich einer vielleicht nicht augenscheinlich, wohl aber tatsächlich stabileren Eisenkonstruktion gewichen.

Folgt man der Hauptstraße Richtung Malmbäck weiter, so findet man nach 1-2 Kilometern auf der linken Seite ein offenbar neu erschlossenes Abbaugebiet. Es sind sowohl aufgestapelte als auch verlegte Gleise vorhanden, Betrieb herrschte hier jedoch nicht. Es war auch keinerlei rollendes Material vorhanden. Ob es sich hierbei wohl um eine sporadisch betriebene Abbaustelle von BMR handelt?

 

Svenarums Torvprodukter AB, S-560 13 Hok

07.10.1994/(Kvighult (6E20, Fabrik und Abbaugebiet), (Kohult (6E40) und Spinkamålen (6E41, beides nur Abbaugebiete) Småland)/ Das Abbaugebiet in Kvighult liegt z.Zt. still, das Werk arbeitet und wird per Traktor zur Zeit vom Abbaugebiet bei Spinkamålen aus versorgt. Das Abbaugebiet in Kohult ist momentan ebenfalls verwaist.

Neben der immer mehr vergammelnden Jönköping-Lok liegen in Kohult noch etliche 600 mm-Gleise, Loren und Achsen für die Spurweite 600 mm herum. Was man damit wohl vorhat?

 

Hasselfors Garden AB/Hällaryds Torvindustri, S-570 02 Stockaryd (Hällaryd)

07.10.1994 (6E7, Småland)(SmB 3/95 -10-)(Svenska Industrimotorlok -91-)/ Das Torfwerk arbeitet unverändert, zum Einsatz kommt die aus witterungstechnischen Gründen unwahrscheinlich in schwarze Plastikfolie eingewickelte Benzinlok mit dem Autoaufbau.


10.09.1996 Der Dauerregen, der sich inzwischen breitgemacht hat, vereitelte sogar das Verlassen des Autos. Trotzdem war eine "neue" Betriebslok am Fuß der Rampe zum Betriebsgebäude erkennbar, die frühere Betriebslok steht jetzt gleislos auf dem Hof. Zwei Beschäftigte waren im Bereich des Torfwerkes auszumachen.

 

Hasselfors Garden AB, S-570 02 Stockaryd

07.10.1994 (6E6, Småland)(Svenska Industrimotorlok -109-)/ Ein bedauerlicher Tiefpunkt auf unserer Exkursion: Bahn und Werk wurden vor 2 Jahren, also kurz nach unserem vorigen Besuch, stillgelegt. Auf dem Hof lagern noch verpackte und unverpackte Torfvorräte, doch das Werk steht offen und verwaist da. Am Fuß der Entladerampe stehen drei abgestellte Lokomotiven, deren Verfallsspuren nicht übersehbar sind:

Die Strecke liegt noch und war mit unseren Fahrrädern sogar noch ganz gut befahrbar. Kurz vor dem Abbaugebiet, teils unter einer Überführung (Straße von Stockaryd nach Örsby), stehen 14 Torfloren. Fährt man diese Straße etwas weiter, findet man einen Lagerplatz, der gleismäßig einmal rückwärtig an das Abbaugebiet angeschlossen war. Dieser Gleisanschluß war möglicherweise nie so recht in Betrieb und liegt heute teils zerstört und zur Seite geschoben dort. Der Lagerplatz selbst ist noch in Betrieb - hier wird Torf in Lkw verladen.


10.09.96/ Das Werk liegt unverändert still. Auf dem Hof wird nach wie vor frischer Torf gelagert. Auf dem Betriebsgelände, das gerade ohne Rücksicht auf die Gleisanlagen eingezäunt wird, steht noch die gelbe Diema-Lok (2555), die alte O&K-Lok ist verschwunden. Die Strecke liegt nach wie vor.

 

Holmebo Torvströfabrik (5E8, Småland), S-330 17 Rydaholm (Holmebo)

08.10.1994 (5E8, Småland)(Svenska Industrimotorlok -89-)/ Bahn und Werk sind augenscheinlich weiterhin in Betrieb. Auch das vierrädrige Heizungsrohr-Schienenfahrrad konnte einmal mehr seine Betriebstauglichkeit unter Beweis stellen. Auf Betriebsgleisen konnten die beiden vor 2 Jahren vorgefundenen Loks bestätigt werden.


13.05.1997/ In dem unwahrscheinlich verwahrlosten Betrieb entsteht derzeit eine ätzende Betonfertigteil-Systemhalle. Dennoch: Der Torfabbau läuft, die Bahn war am heutigen Tage in Betrieb, leider war zu unserem Besuch schon Feierabend. Außer der älteren, soliden Betriebslok gibt es eine unter Verwendung von Simplex-Teilen (Fahrwerk, Getriebe) selbst zusammengehämmerte Reservelok, an der die Berufsgenossenschaft ihre helle Freude haben dürfte: Eine Kettenübertragung mit Kardanwelle ist völlig ungeschützt im Fußbereich des Führerstandes angeordnet worden!

Die aus dicken Rohren zusammengesetzte und beim letzten Besuch als betriebstauglich eingestufte Fahrraddraisine war nicht mehr vorhanden (ging wenige Wochen zuvor nach Borlänge).

 

Svenska Düsovit AB, S-287 00 Strömsnäsbruk

03./09.10.1994 (Småland)/ Auch hier war schon Feierabend, doch der einzige noch anwesende Arbeiter ignorierte meine mühselig zusammengesuchten Volkshochschulkenntnisse der Landessprache völlig mit den Worten "Ich verstehe nichts, ich spreche nur deutsch" ...

Auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerkes wird hier ein komplett neues Torfwerk hochgezogen. Die Aktivitäten haben erst in diesem Jahr begonnen, inzwischen sind 5 Diema-Loks und eine größere Anzahl doppelspurkränziger Blechloren aus Deutschland herangeschafft worden. Die neu verlegte Feldbahnstrecke ist gut einen Kilometer lang und kreuzt an einer Stelle eine kleine Straße, allerdings großzügig mit einer aufwendigen Blinklichtanlage gesichert.

Vom Sägewerk ist nur das Hauptgebäude (wird gerade teilweise renoviert/umgebaut) und eine Überdachung stehengeblieben. Ansonsten ist eine große Fläche asphaltiert, eine kleine Verladeanlage errichtet und ein größerer Haufen Torf aufgeschichtet worden. Eine Stahlhalle war gerade in Bau.

Im Moor ist schon eine große Menge Torf gestochen worden, dennoch scheint der Bahnbetrieb noch nicht recht in Gang gekommen zu sein. Man muß wohl auf das nächste Jahr warten, wenn der gestochene Torf getrocknet ist. Außerdem muß abgewartet werden, ob der Tod des Firmeninhabers und dessen (ebenfalls maßgeblich am Torfgeschäft beteiligten) Sohnes zu Beginn bzw. Mitte dieses Jahres irgendwelche Folgen auf den Betrieb des Werkes haben werden.


13.05.1997/ Das Torfwerk läuft unverändert, allerdings ist in diesem Jahr auf der Torfbahn noch kein Zug gefahren. Man versicherte, im Sommer würde der Betrieb wieder in Gang kommen. Einstweilen waren die vorhandenen Loks im Werk (4 Stück) bzw. im Moor (Diema 1461) abgestellt.

Im Werk liegen größere Mengen aufgestapeltes Gleis, wobei es sich um fliegendes Gleis aus dem Moor handelt, das im Sommer wieder ausgelegt werden soll. Inzwischen ist hier auch schwedisch Betriebssprache geworden.

 

Torfwerk, S-360 14 Väckelsång (Boarydsudd)

10.09.1996 (4F19, Småland)(SmB 3/94 -10-)(Svenska Industrimotorlok -73-)/ Das unaufgeräumt wirkende Werk arbeitet, auch ist die Torfbahn noch vorhanden, doch sieht diese eingestellt aus. Auf jeden Fall ist sie in diesem Jahr noch nicht in Betrieb gewesen. Es existieren eine Lok und zwei Züge à 4 Blechtorfwagen, sowie zwei weitere Wagen im Gelände. Die Strecke ist ca. 150 m lang und führt vom Werk zu einem am Rande des Abbaugebietes gelegenen Torfmagazin. Sie ist im derzeitigen Zustand ohne vorherige Überarbeitung nicht befahrbar, obwohl das Personal erzählte, manchmal würde man sie noch benutzen.

 

Ehem. Torfwerk, S-360 51 Hovmantorp (Västra Bro)

10.09.1996 (4F12, Småland)(SmB 3/94 -9-)(Svenska Industrimotorlok -119-)/ Das Werk liegt direkt an der neuen Straße zwischen Linneryd und Lessebo. Es ist stillgelegt, macht aber einen gepflegten Eindruck. Nach hinten hin verläßt eine ziemlich neue (!) ca. 100 m lange Rampe das Fabrikgebäude. Die darauf verlegten Feldbahngleise sind allerdings noch nicht befahren worden. Im Torfwerksgebäude stehen ca. 2-3 hölzerne Torfloren. Unweit vom Ende der Rampe existiert ein Unterstand, unter dem eine abartige Lokomotive abgestellt ist. Ferner findet man hier ein Lorenfahrgestell. Der weitere Gleisverlauf ins nahegelegene Abbaugebiet ist seit einigen Jahren nicht befahren worden und derweil mit Heidekraut zugewachsen. Wir haben auch hier niemanden angetroffen, der uns Auskunft darüber hätte geben können, was hier abgeht!

 

Torstamåla Torvströfabrik, S-361 94 Eriksmåla (Torstamåla)

10.09.1996 (4F6, Småland)(SmB 3/94 -9-)(Svenska Industrimotorlok -9-)/ Das Torfwerk liegt etwa 6 km östlich von Eriksmåla und ist über einen Abzweig von der Nebenstraße von Eriksmåla nach Nybro (über Hermanstorp, nicht Reichsstraße 25!) erreichbar. Einem Pappschild mußten wir entnehmen: "OBS. Vi är på mossen nedanför fabriken; gå över bron och följ rälsen åt vänster/höger. Torstamåla Torvströfabrik." Wir taten dies und trafen den einzigen Beschäftigten (gleichzeitig Pächter) des Torfwerkes, wie dieser gerade mit einem Spaten im Handstich Torfsoden von einer Abbaukante herunterstach. Irgendwelche Maschinen waren nicht zu sehen. Das Handstichverfahren ist hier tatsächlich die einzige Abbaumethode. Nach kurzer Unterredung folgte er uns zum Werk zurück, führte uns durch die Fabrik und erklärte alles. Die Fabrik wurde ca. 1948/49 errichtet. Die Anlagen sind noch sehr altertümlich. Sie sind über eine Transmission angetrieben, die früher durch einen uralten fahrbaren einzylindrigen, in einem Anbau untergebrachten 25 PS-Dieselmotor bewegt wurde. Nachdem dieser ausgefallen war, hat man nebenan einen Traktor aufgestellt, der fortan für den Betrieb der Transmission sorgt. Der alte Motor ist aber nach wie vor vorhanden. Doch noch eine Änderung hat der jetzige Betreiber vorgenommen: Die Rampe, mittels derer die Feldbahn die obere Ebene des Torfwerksgebäudes erreicht hat, war baufällig und ist weggerissen worden. Eine Neuerrichtung wäre zu zeitaufwendig gewesen, und so fährt die Bahn jetzt zu ebener Erde in die Fabrik ein. Die dadurch reduzierte Lagerkapazität im Torfwerksgebäude stört nicht.

Im Torfwerksgebäude fühlt man sich um Jahrzehnte zurückversetzt - überall liegen alte Gegenstände herum, die Transmission, die Torfpresse aus Holz - einzig die neutralen, durchsichtigen Plastiksäcke, in die der Torf abgefüllt wird, deuten auf die Neuzeit hin. Bemerkenswert: Das Werk produziert außerdem auch Torfballen mit Holzlatten- und Drahtverpackung! Diese würden lt. Angabe des Betreibers aber weniger verlangt.

Die Bahn gabelt sich etwa 100 Meter hinter der Fabrik in zwei Äste, die in unterschiedliche Teile des Abbaugebietes führen. Die Bahn wird regelmäßig benutzt und ist hier einziges Transportmittel - gestern wurde noch gefahren, heute gerade nicht. Dennoch wurde der Lokschuppen aufgeschlossen und die urige Lok ans Tageslicht gezogen.

Nach dieser Aktion griff der außergewöhnlich freundliche Betreiber wieder zur Provianttasche und der Mobilgurke und entschwand Richtung Moor zum Torfstechen ...

Es bleibt zu hoffen, daß diese reaktivierte Anlage, die erst seit wenigen Jahren wieder in Betrieb ist und davor stillgelegen hat, in dieser Form noch möglichst lange bestehen bleiben kann!


27.08.2002 (10.09.1996)(4F6, Småland)(SmB 3/94 -9-)(Svenska Industrimotorlok -9-)/ Vor einigen Jahren war dieses herrlich altertümliche Torfwerk noch in Betrieb, heute liegt es (wieder) still. Der nächste Anwohner berichtete, daß der Betrieb im vergangenen Jahr eingestellt wurde. Es hat sich einfach nicht gelohnt. Ein Nachfolgepächter ist nicht in Sicht. So präsentiert sich das Werk verschlossen, aber nicht verwahrlost, die Feldbahn ins Moor liegt unverändert, der Zug ist im Hauptgebäude abgestellt. Im separaten Lokschuppen steht ein Lorengestell.

 

Råsa Torv, S-360 73 Lenhovda (Råsa)

10.09.1996 (5F5, Småland)(SmB 3/94 -8-)(Svenska Industrimotorlok -106-)/ Das Torfwerk war gerade nicht in Betrieb, weil der Betreiber auf Exkursion in Kanada war, doch wir gerieten durch Zufall an dessen Vater, der sofort mitfuhr und uns die Torfbahn in dem sehr aufgeräumt wirkenden Werk zeigte.

Am Werkseingang fallen als Hinweis auf die vergangene Wagengeneration fünf säuberlich aufgestapelte hölzerne Lorenfahrgestelle auf. Die moderne Vaggeryd-Lok, Baujahr 1982, blau lackiert, ist mit einem Zug von 6 neuen Torfwagen verbunden. Neu ist auch, daß der erste der Torfwagen ebenfalls angetrieben ist. Der Ölmotor ist über Hydraulikschläuche mit der Lok verbunden. Teile dieser "Antriebslore" stammen von der im vergangenen Jahr verschrotteten Reservelok, die in dem vorgelagerten alten Lokschuppen stand. Ferner existieren drei eiserne Fahrgestelle für den Gleistransport.

Die neuen Wagen werden direkt mittels eines Stapelladers auf dem Fabrikhof entladen und der Torf in das neue Fabrikgebäude geschafft. Trotzdem wird auch das alte Gebäude mit der Rampe weiterhin per Bahn angefahren und als Lager verwendet. Die Jahreskapazität dieses Werkes liegt bei 5000 cbm Torf.

 

Banverket Industridivision, Impregneringsverket, S-571 00 Nässjö

11.09.1996 (6E34, Småland)(SmB 1/96 -10-)(Svenska Industrimotorlok -102-)/ Das Werk liegt im Winkel zwischen den SJ-Strecken von Nässjö nach Forserum bzw. Aneby. Für uns völlig unerwartet fanden wir hier einen intakten, leistungsfähigen Schmalspurbetrieb vor. Die 600 mm-Bahn sorgt hier für den Transport von Holzschwellen von der Bohr- und Hobelstraße zum Imprägnierofen bzw. von dort auf den Lagerplatz. Dabei werden desöfteren Normalspurgleise gekreuzt und auch Dreischienengleise benutzt. Bei Abforderung kann die Schmalspurbahn auch den Transport vom Lager zur Montage (Auflageplatten mit Verschraubung) wahrnehmen. An- und Abfuhr der Schwellen erfolgt per Normalspurbahn, wofür am Stichtag die Banverket-Lok DAL 1948 (Kalmar, Bj. 1960) vorgehalten wurde und auch eifrig rangierte.

Auf der Schmalspurbahn waren zwei Loks tätig. Das meiste besorgte die Lok 83 (Simplex 10088/1949, orange, geschlossen), deutlich weniger hatte die meistenteils vor dem Lokschuppen stehende GIA-Lok (147/1970, DHS40, 6.5 t, Motor Deutz F3L912 Nr. 4770916, blau, geschlossen) zu tun. Sie ist nach Aussagen des Platzchefs nach einem Umbau und vorherigem Einsatz in einer Grube vor ca. 2-3 Jahren hierher gekommen.

Für die Transporte auf dem Gelände des Imprägnierwerkes stehen zwei verschiedene Wagentypen bereit, nämlich ein zweiachsiges Modell für normale Schwellen (teilweise noch mit genietetem Rahmen!), sowie moderne Wagen für längere Schwellen, die immer im Paar gekoppelt laufen. Der beeindruckende Betrieb lohnt einen Besuch!

 

Killebergs Torvindustri AB, S-343 00 Älmhult (Svanaboda)

13.05.1997 (4D..., Småland)/ Die gelbe, modernere Lok war in Betrieb, allerdings nicht zur Torfabfuhr, sondern lediglich für Personalfahrten. Die rote Lok stand unter einer Überdachung an der Rückseite des Werkes abgestellt. Vor dem Torfwerksgebäude werden jede Menge Lorenradsätze gelagert, daneben auch ein Paar Achsen mit sehr großen Rädern und einem mittig angeordneten Zahnrad.

In Killeberg, der früheren Betriebsstelle dieses Unternehmens, ist schon vor etlichen Jahren eine landschaftlich sehr schöne Torfbahn von der Bildfläche verschwunden. Wenn man ganz genau hinguckt, erkennt man die Trasse noch, auf der jetzt armdicke Bäume stehen. Auf dem früheren Torfwerksgelände dürfte heute eine moderne Wohnsiedlung stehen. Was der Ort heute noch zu bieten hat: Einen genialen Bäcker ...

 

Hyltetorps Torv AB, Elenshylte, S-340 30 Vislanda (Elenshylte)(hier: Härrlunda (Storaholme))

13.05.1997 (Elenshylte: 4E16/Storaholme: 4E.., Småland)/ Kaum war der Hinweis auf Härrlunda/Storaholme mit einer sehr präzisen Ortsbeschreibung gegeben worden, mußte hier weiter geforscht werden. Tatsächlich ist hier, ca. 3 km nordöstlich von Härrlunda, ein neues Abbaugebiet eingerichtet worden. Gleise sind ebenfalls verlegt, und die rote Lok aus Elenshylte war vorhanden. Diese ist in letzter Zeit deutlich überarbeitet worden und hat u.a. eine Führerhausüberdachung erhalten. Außer der Lok waren die Aufsatz-Gitterkäfige für den Torftransport vorhanden, nicht aber die dazugehörigen Lorenfahrgestelle. Nach Aussage zweier Beschäftigter soll die Lok je nach Bedarf wechselweise in Storaholme und Elenshylte eingesetzt werden.

 

Ulvö Torv AB, Horgeboda, S-340 30 Vislanda (Horgeboda)

13.05.1997 (4E23, Småland)(Svenska Industrimotorlok -89-)/ Das Werk arbeitet, die Bahn ist unverändert vorhanden, ebenso wie die beiden ungefähr baugleichen, blau lackierten Vaggerydsgrävare-Loks, die in der Entladung standen. Eine davon verweist auf ihr Baujahr (1980), die andere ist über Druckschläuche mit der ersten Torflore verbunden. Diese Torflore ist ebenfalls angetrieben. Insgesamt waren 9 Torfloren zu sehen.

Die Bahn war in diesem Jahr noch nicht in Betrieb, zum Sommer hin sollte es aber wieder soweit sein.

 

Brobyholms Torvfabrik, S-570 12 Landsbro (Lannaskede)

17.05.1997 (6E12, Småland)(Svenska Industrimotorlok -96-)/ Das Torfwerk liegt am ehemaligen SJ-lastplats. Auch heute ist noch erkennbar (Trasse, Gleisreste im Weg), daß hier einmal eine 891 mm-Strecke vorbeiführte. Das Torfwerk selbst arbeitet noch in kleinem Umfang. Es ist im alten Stil gehalten und produziert Torfballen nach alter Art mit Holzlatten und Draht. Zwei Lokomotiven waren vorzufinden - eine Reservelok neben dem Torfwerksgebäude, und eine Betriebslok unter einer separaten Überdachung. Die Aktivitäten des Eisenbahnfreundes hier scheinen zum Erliegen gekommen zu sein, wenngleich dessen Spuren immer noch erkennbar sind.

Eine Überraschung für uns war die landschaftlich sehr schöne 600 mm-Strecke, die an der Rückseite aus dem Werk herausführt und nach rund 2.5 km das Abbaugebiet erreicht. Es ist relativ dünnes Gleisprofil sehr sauber verlegt. Erst kürzlich sind etliche Rundholzschwellen neu eingezogen worden. Die Strecke führt zum allergrößten Teil durch Wald.

Im Abbaugebiet erkennt man dann den Umfang des Betriebes: Es wird lediglich von Hand gestochen. Auch untergeordnete Stichstellen sind von Bedeutung. Eine rollende Aufenthaltsbude bietet im Bedarfsfall Schutz vor Wind und Wetter. Es handelt sich hier wohl wieder um einen Ein- oder Zweimannbetrieb. Umso mehr wundert es, mit welchem Aufwand die lange Feldbahnstrecke unterhalten wird. Leider war niemand da, den man hätte befragen können.

 

NÄRKE

 

Union Miniere Sverige AB (1994)
Ammeberg Mining AB (1996/1997), S-696 81 Zinkgruvan

04.10.1994 (9F22, Närke)(Industrilok i Närke -41-)/ Eisenbahnbetrieb herrscht in Nygruvan derzeit noch auf zwei Sohlen, nämlich auf der 650 m- und auf der 350 m-Sohle. Letztere stellt (auch) eine Verbindung zur Knalla Gruva her, wo auf weiteren Sohlen, die aber nur von dort erreicht werden können, weitere Loks vorhanden sind, insbesondere kleinere Dieselloks. Knalla Gruva besteht aus einem frei zugänglichen Förderturm mit einem nur kleinen Förderkorb. Sämtliches geförderte Erz wird in Nygruva zutage gefördert. Das Erz beinhaltet Zink, Blei und etwas Silber.

Unser Besuch fand leider nur in Nygruva statt. Auf der 650 m-Sohle (Spur 750 mm) fanden wir die Loks 30 (GIA), 34 (GIA), 14 (Jenbach), 31 (GIA), 19 (GIA), 18 (Jenbach, JW 20, MNr. 8616), 30 (GIA) und - (ASEA 365/1969, LGB 4, 4 t, abgestellt). In Betrieb sind hier wohl zwei Zuggarnituren mit wenigen Metallkastenkippern im Einsatz. Außerdem ist ein Hägglund-Anhänger mit Bodenförderer vorhanden.

Auf der 350 m-Sohle (Spur 600 mm) erlebten wir leider nur die Lok 25 (GIA) solo bei einer Vorbeifahrt. Ansonsten scheint sich betrieblich hier wohl mehr abzuspielen, als auf der 650 m-Sohle. Leider durften wir hier nicht weiter gucken, obwohl es sehr interessant aussah. Eine Werkstatt soll es untertage auch geben, doch befindet diese sich nicht in der Nähe des Schachtes. Außerordentlich gefallen haben uns die beiden Schienenfahrräder, die hier gestanden haben! Benutzt werden sie wohl nur noch selten - ihre Aufgabe haben gummibereifte, mopedähnliche Dreiräder übernommen. Dem Vernehmen nach sollen insgesamt 10-15 solcher Fahrräder vorhanden sein.

Zum Schluß durften wir noch einen Blick in die stillgelegte und völlig unbeleuchtete 50 m-Sohle (Spur 600 mm) werfen: Hier stand noch eine der alten Deutz-Loks (8 Deutz, MNr. 1234676), die für den Fall noch existierte, daß doch noch einmal irgendetwas auf dieser Sohle anfallen sollte. Offiziell wird sie nicht mehr im Bestand geführt.

Überhaupt sind in letzter Zeit kaum/keine Loks verschrottet worden, sondern die Maschinen stehen noch auf verschiedenen stillgelegten Sohlen in Nygruva und Knalla Gruva, werden aber nicht mehr listenmäßig geführt. Leider haben wir nicht einmal annähernd einen Einblick in dieses Thema gewonnen. Auf Anfrage haben wir eine Liste mit betriebsfähigem Rollmaterial bekommen, die aber eher neue Fragen aufwirft, als welche beantwortet.

Nachzutragen ist noch, daß auf dem Areal der Knalla Gruva ein Bergwerksmuseum entsteht/entstanden ist, zu dessen Inventar auch eine Grubenlok gehört: Deutz 55185, MNr. 1420788. Normalerweise ist sie in einem Schuppen verschlossen abgestellt.


12.09.1996/ Eine exzellente Führung zeigte uns alle über- und untertägig vorhandenen eisenbahnmäßig interessanten Einzelheiten dieses Grubenbetriebes. Der Großteil der Förderung geschieht heute auf den tieferen Sohlen, wo es keine Eisenbahn gibt. Nur auf einzelnen, höher gelegenen Sohlen findet z.Zt. noch Abbau unter Nutzung der Eisenbahn statt.

Das geförderte Erz hat einen Gehalt von ca. 12 % Zink, 3 % Blei und 60 g Silber/to. Das direkt übertage vor Ort aufbereitete Material geht nach wie vor größtenteils nach Belgien (obwohl der derzeitige Eigentümer der Grube eine australische Gesellschaft ist!), und zwar per Schiff über Otterbäcken. Die Grube beschäftigt ca. 320 Personen, davon rund 200 im Untertagebereich. Es wird dreischichtig gearbeitet.

Erzabbau wird z.Zt. auf der 350 m- und auf der 650 m-Sohle in einem westlich vom Hauptschacht ca. 1.5 km entfernt gelegenen Erzvorkommen, ferner auf Sohlen unterhalb 650 m betrieben. Darüber hinaus gibt es noch Abbautätigkeiten auf der 200 m- und der 250 m-Sohle auf Knalla. Von dort gelangt das Erz über die 350 m-Sohle in den Bereich des Hauptschachtes, von dort auf die 650 m-Sohle zum Brecher und schließlich über die 800 m-Sohle und den Erzschacht P2 ans Tageslicht. Auf Knalla wird der Erzabbau im nächsten Jahr beendet sein und der Schacht stillgelegt werden.

Der Hauptschacht P1, ausgestattet mit einem recht kleinen Förderkorb und verwendet für Personen- und Materialförderung, erschließt Sohlen auf folgenden Höhen:

Der neue Schacht P2 erschließt Sohlen bis 800 m. Er besitzt einen recht großen Förderkorb und wird für Material- und Erzförderung verwendet. Eine besondere Anlage für den Personentransport existiert von der 650 m-Sohle an abwärts. Auf der 800 m-Sohle fahren riesige elektrische (Fahrdraht und Akku!) Lastwagen mit Ladekapazitäten von 35 und 50 t. Im Bereich um den Schacht herum liegen zwar ein paar Gleise, auf denen einzelne Förderwagen abgestellt werden können, Lokbetrieb findet hier aber nicht statt. Von der 800 m-Sohle aus existiert eine Rampe bis auf 950 m. Ein späterer Ausbau sieht eine Fortsetzung bis auf 1100 m vor.

Der Schacht Knalla, die wohl älteste der drei Anlagen, ist sehr klein. Nur wenige Personen finden in dem knapp bemessenen Förderkorb Platz. Es werden Sohlen auf 50, 150, 200, 250 und 350 m erschlossen. Eine Verbindung zum Hauptschacht befindet sich auf 350 m (in Betrieb), sowie auf 50 m (außer Betrieb).

Im Einzelnen wurden vom Hauptschacht P1 und von Knalla aus folgende Stationen angefahren (Anm.: Die Sohlen im oberen Bereich sind untereinander nicht durch Wendeln oder Rampen verbunden - lediglich über den Schacht gelangt man von einer Sohle zur nächsten):

50 m-Sohle:GL8 Deutz/
250 m-Sohle:GL7 Deutz, MNr. 1234663/
350 m-Sohle:GL22 Jenbach, mit 2 Beton-Kippwagen
300 m-Sohle:GL33 GIA, ausgeschlachtet/
ein Fahrrad
400 m-Sohle:GL29 GIA 766/1970, DHS60, 60 S, 8.5 t, Motor Deutz F4L912W Nr. 5578301, mit tiefergelegtem Führerstand (Eigenkonstruktion)/
650 m-Sohle:GL31 GIA/
Akku-Lok Asea 365/1969, Typ LGB4, 4 t/
GL34 GIA/
GL19 GIA/
GL18 Jenbach, Motor JW 20 Nr. 8616
Übertage:21 Jenbach 1350/1961, JW20, 20 PS, 3.2 t, 8 km/h, MNr. 8176/
GL14 Jenbach, Motor Type 15 Nr. 8176, Bj. 1961/
zwei Akku-Draisinen und ein (fabrikneues) Fahrrad
 
Museum Knalla:GL13 Jenbach, JW20, gelb, offen/
Deutz, MNr. 1420788, grün, offen
150 m-Sohle, Knalla:GL12 Jenbach 1351/1961, JW15, 15 PS, 3.2 t, 8 km/h, MNr. 8185
200 m-Sohle, Knalla:GL9 Deutz, Motor Deutz MAH914 Nr. 1704254, 8/9 PS, Bj. 1954, 1200 U/min./
GL16 Jenbach
250 m-Sohle, Knalla:GL26 GIA
350 m-Sohle, Knalla:eine Akku-Draisine

Grubenfahrräder sind auf allen Sohlen vorhanden. Es wurden auch drei für Akkubetrieb umgebaute Fahrzeuge gefunden, zwei davon übertage. Richtig im Einsatz sind Fahräder wohl nur noch auf der 350 m-Sohle, sonst sind sie fast immer in überwiegend noch gutem Zustand abgestellt.

Übersicht der vorgefundenen Lokomotiven:

Nr.Hersteller-DatenSichtung 1994Liste 1994Sichtung 1996Liste 1996 Anschaffung
-Deutz*)Kn/ Museum---Kn/ Museum---
GL7Deutz*)P1/ 50 m---P1/ 50 m50 m, abg.1939
GL8Deutz*) ---P1/ 250 m250 m?
GL9Deutz*) ---Kn/ 200 mKn/ 200 m, abg.1939
GL11Jen ... Kn ?Kn ?1968
GL12Jen 1351 Kn/ 150 mKn/ 150 mKn/ 150 m1967
GL13Jen ... übertageKn/ Museum---
GL14Jen ...P1/ 650 mübertageP2/ übertg.übertage, abg.1969
GL15Jen ... 300 m 300 m1968
GL16Jen ... Kn/ 200 mKn/ 200 mKn/ 200 m1967
GL17Jen ... Kn/ 250 m Kn/ 250 m1967
GL18Jen ...P1/ 650 m650 mP1/ 650 m650 m?
GL19GIA ...P1/ 650 m650 mP1/ 650 m650 m1973
GL20GIA...Kn 200 Kn/ 200 m1975
GL21Jen 1350 übertageP2/ übertg.übertage, abg.1968
GL22Jen ... P1/ 350 mP1/ 350 m350 m1967
GL24GIA... 350 m 350 m1974
GL25GIA...P1/ 350 m350 m Kn/ 350 m1974
GL26GIA... Kn/ 250Kn/ 250 mKn/ 250 m1974
GL27GIA... 350 m 350 m1975
GL28GIA... 350 m 350 m1974
GL29GIA 766 400 mP1/ 400 m400 m, abg.1980
GL30GIA...P1/ 650 m650 m 650 m1977
GL31GIA...P1/ 650 m650 mP1/ 650 m650 m1977
GL32GIA... Kn/ 250 m Kn/ 250 m1973
GL33GIA... 300 mP1/ 300 m300 m, abg.?
GL34GIA...P1/ 650 m650 mP1/ 650 m650 m1982
-ASEA 365P1/ 650 m---P1/ 650 m650 m, abg.1973

Lt. "Industrilok i Närke" (s.o.): GL1-10 alle Deutz, Fabriknummern sind nicht klar zuzuordnen. Nachweise:


14.05.1997/ Es gibt keine wesentlichen Neuigkeiten. Die drohende Stillegung von Knalla Gruva ist erst einmal abgewendet worden. Man will jetzt noch im Bereich der Sohlen 200/150 m Erz fördern.

 

Hasselfors Timber AB, S-690 33 Hasselfors

14.05.1997 (10E30, Närke)(Industrilok i Närke -21-)/ In Hasselfors steht auf dem Gelände des holzverarbeitenden Werkes die schon seit mehreren Jahren tatenlos abgestellte Schöma-Normalspurlok (1730). Sie besitzt keinen Motor mehr, steht jetzt im Freien und ist von außen zwar einseh-, aber nicht fotografierbar. Beim vorigen Besuch im Jahre 1992 stand sie - schon im selben Zustand - immerhin noch im Lokschuppen.

2003/ uv/ Nach neuesten Informationen (Stand 2003) steht diese Lok jetzt auf dem Gelände einer Autolackiererei nahe Karlskoga. Zu sehen ist die Lok von der “alten” E18 aus (verläuft parallel zur neuen E18), westlich von Karlskoga, Nordseite.

 

Hasselfors Garden AB, S-690 33 Hasselfors (Sandhagen)

04./06.10.1994 (10E28, Närke)(SmB 1/95 -11)(Industrilok i Närke -34-)/ Die beiden bekannten Loks sind unverändert hier, werden auch beide eingesetzt (Ageve 805/1978, DHL-3 TM, und die hellblaue Maschine) und stehen bei Betriebsruhe im Lokschuppen. Auf einem separaten Abstellgleis hat sich seit unserem letzten Besuch vor 2 Jahren eine kleine moderne, gelbe Lok hinzugesellt, die jedoch keinerlei Herstellerhinweise preisgab.

Das Abbaugebiet ist doch deutlich größer, als es zunächst den Anschein hat. Besonders auffällig ist das dünne Gleisprofil, das sehr sauber verlegt ist. Zur Entladung werden die Loren eine Rampe hinaufgezogen. Dort oben gabelt sich dann das Gleis, so daß abwechselnd die beiden Lorengarnituren entladen werden können. Die Abfuhr des Torfes besorgt ein Traktorgespann.

Wer die Bahn besuchen möchte, sollte dies unbedingt vormittags tun - nach 13.00 Uhr ist hier nämlich nix mehr los! Man erreicht das Werk, indem man von der Straße zwischen der E20 und Hasselfors kurz vor Hasselfors den Wegweisern Richtung Sandhagsmossen folgt und an einer weiteren Abzweigung durch die (bei Betrieb geöffnete) Schranke fährt.


13.09.1996/ Keine Veränderungen zu unserem Besuch 1994: Die Ageve-Lok (805/1978) war mit dem einzigen Beschäftigten allein unterwegs, die blaue Benzinlok mit VW-Motor stand uns nach kurzer Einweisung für eine Bereisung zur Verfügung, und abseits stand immer noch die kleine, gelbe Ageve-Reservelok. Es wurde erzählt, daß diese vor 2 Jahren mal kurz im Einsatz war, nach einem Motorschaden aber wieder abgestellt wurde. Ferner erzählte man von einem Schienenfahrrad, das aber eines Tages "plötzlich weg" war - wie wir später erfuhren, mit Ziel Borlänge.

 

Statens Vattenfall, S-690 45 Åsbro

16.05.1997 (9F13, Närke)(Industrilok i Närke -47-)/ Im Werk werden hölzerne Strommasten imprägniert. Im Zuge eines 1952 erfolgten Ausbaues des Werkes wurden kreuz und quer durch’s Werksgelände Normalspurgleise verlegt, wie man es normalerweise in einem Imprägnierwerk von einer Schmalspurbahn her kennt. Auf der Normalspurbahn verkehrt diese Lok:

Der Wagenpark besteht aus den in Imprägnierwerken üblichen Rollwagen, die wegen der Normalspur aber etwas größer ausfallen. Auch werden nicht die ganzen Wagen durch die Imprägnierung geschoben, sondern der Aufbau wird mit einer speziellen Vorrichtung von der Lok aus von den Fahrgestellen herunter in den Ofen hineingeschoben.

Bis vor ca. 1½ Jahren existierte noch eine Simplex-Lok, die jedoch verschrottet wurde. Heute gibt es außer der Deutz-Lok noch zwei gleisgängige fahrbare Greiferkräne. Mit einem hat man aufgrund einer defekten Gelenkwelle Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung.

 

Spielplatz, Bruksskolan, S-Degerfors

27.08.2003/ Hier steht als Spielplatzlok - innerlich weitestgehend ausgeweidet (im Motorraum hat man Sitzbänke eingebaut !) und aller Kleindetails beraubt - die MaK 220003. Der Spielplatz befindet sich unweit vom Stahlwerk, allerdings auf der anderen Seite der vorbeiführenden SJ-Strecke.

 

Denkmal, Hamn/f.d. station, S-Otterbäcken

27.08.2003 (748/32-34)/ Am Rande des wenig ansprechenden Hafengeländes versucht man, wieder etwas Eisenbahnathmosphäre aufleben zu lassen. Dies geschieht mit einem hierher versetzten hölzernen Bahnhofsgebäude und der MaK 220004 zusammen mit einigen Güterwagen. An der Lok wird aktuell herumgepinselt. Ob das gute Stück noch betriebsbereit ist, blieb unklar.

 

VÄSTERGÖTLAND

 

Hults Torvströfabrik, Barrebacken, S-547 92 Gullspång (Barrebacken)

16.05.1997 (9E16, Västergötland)(Industrilok i Västergötland -26-)/ Das Torfwerk liegt wenige Kilometer südöstlich von Gullspång an der Straße nach Hova. Alles sieht noch wie beim letzten Besuch im Jahre 1990 aus, auch war die Bahn heute in Betrieb. Leider war schon Feierabend, der Zug stand im Torfwerksgebäude.

27.08.2003/ uv/ Alles sieht noch aus wie bei den letzten Besuchen 1990 und 1997, auch war die Bahn heute in Betrieb. Unverändert verkehrt der Zug auf spindeldürren Gleisen, bestehend aus drei Loren, wobei die mittlere über einen Antrieb verfügt. Eine richtige Lokomotive in diesem Sinne gibt es hier nicht.

 

Karbo Torvströfabrik (7D7, Västergötland), S-521 00 Falköping (Karbo)

06.10.1994 (7D7, Västergötland)(SmB 3/95 -..-)(Industrilok i Västergötland -63-)/ Beim Torfwerk hat sich im Vergleich zu unserem Besuch vor 2 Jahren nichts geändert - einzige vorhandene und eingesetzte (nur gerade zum Besuchszeitpunkt nicht) Lok ist:

Die Blechkastenloren befanden sich oben in der Entladehalle, einige Holzloren waren unter einer Überdachung abgestellt (wie auch die Lok). Nach wie vor der Star ist das Schienenfahrrad, original für 600 mm (Hersteller: Walters Verkstäder, Mullhyttemo), das leider nicht mehr lange betriebsfähig sein wird (der Holzrahmen gammelt durch), trotzdem aber nicht abgegeben werden soll.


11.09.1996/ Torfwerk und Bahn sind unverändert in Betrieb (nur waren wir leider nach Feierabend hier), einzige markante Änderung: Die Diema-Lok (2002) präsentiert sich jetzt in grünem Anstrich. Der ebenfalls zu diesem Betrieb gehörige Torfabbau in Barremossö (ca. 30 km entfernt, Nähe Utvängstorp, hier wohnt auch der Eigentümer des Werkes) soll ebenfalls noch über eine Torfbahn verfügen, die jedoch nicht permanent zum Einsatz kommt.


14.05.97/ Es ist alles unverändert vorhanden, die grüne Diema-Lok (2002) und das immer noch im Grundanstrich gehaltene Scharf-Fahrrad standen zusammen mit einem Schwung alter hölzerner Torfloren unter einer Überdachung.

Das Werk arbeitete gerade nicht, in diesem Jahr ist auch die Feldbahn noch nicht benutzt worden. Es war nur noch die Stammstrecke quer zu den Stichreihen verlegt. Das übrige Gleis lag aufgestapelt daneben. Neue Stichreihen weisen aber darauf hin, daß es mit Sicherheit weitergehen wird.

In direkter Verlängerung der Rampe geradeaus liegen weitere Gleisanlagen, die allerdings schon reichlich von Birken überwuchert sind (und im Sommer nicht erkennbar sein dürften).

 

Hasselfors Garden AB, S-521 95 Kättilstorp (Ryttaren)

06.10.1994 (652/13-24)(7D19, Västergötland)(SmB 1/95 -10-)(Industrilok i Västergötland -97-)/ Wieder einmal (beim nunmehr dritten Besuch) war kein Betrieb auf der Bahn, und auch das Werk lag weitgehend still. Und doch wurde uns auf Anfrage der Lokschuppen geöffnet, die beiden bekannten Loks (eine grüne Holzlok mit benzinelektrischem (!) Antrieb, sowie ein draisinenähnliches Fahrzeug) und auch zwei dreirädrige Schienenfahrräder gezeigt. Letztere haben zwar schon Spinnweben angesetzt, sollten aber gelegentlich noch benutzt werden.

Es konnte nicht geklärt werden, was sich etwas abseits unter Planen versteckt befand: Zwei sicherlich urige Lokomotiven, die wir aber in dieser Form auch schon vor 2 Jahren entdeckt hatten.

Das Beste ist allerdings die sagenhafte Strecke dieses Torfwerkes. Rund 5 Kilometer windet sie sich überwiegend durch Wald, entlang eines Baches, durch eine Flußniederung und endet schließlich im beinahe verlassen wirkenden Abbaugebiet. Unterwegs findet man zwei Abzweiger - einer schon kurz hinter dem Werk, der andere ungefähr nach einem Drittel der Strecke -, wovon aber jeweils nur noch wenige Meter liegen, der weitere Verlauf zwar noch erkennbar, aber abgebaut ist. Früher muß dies einmal ein sagenhaft schönes und großes Torfbahnnetz gewesen sein. Im Abbaugebiet wird scheinbar kaum noch gestochen, es gibt nur wenige hölzerne Überdachungen, unter denen die im Vergleich zu deutschen Verhältnissen übergroßen Torfballen zur Trocknung lagern. Fast überall sprießen Birken. Es wird offenbar nur noch ganz wenig Torf abgebaut, was auch erklärt, daß auf der Bahn kaum noch Betrieb herrscht. Dennoch ist die Strecke überall sauber verlegt, gut in Schuß und streckenweise, wo es nötig ist, sogar gemäht. Wer einmal in der Nähe ist, sollte sich unbedingt die Zeit für eine Bereisung dieser aus meiner Sicht mit Abstand schönsten Torfbahn überhaupt nehmen. Das Torfwerk liegt südöstlich von Falköping, und man fällt quasi darüber, wenn man entlang der Bahnstrecke Falköping - Mullsjö von Kättilstorp aus südwärts fährt.


11.09.1996/ Zwar herrschte heute zur Abwechslung mal Betrieb (3 Beschäftigte), doch so richtig froh sind wir trotzdem nicht geworden - gegen Mittag traf das Personal mit der Motordraisine und der benzinelektrischen Holzlok im Werk ein. Man hat gerade einen Abbauzug gefahren. Das Werk wird Ende 1997 endgültig stillgelegt. Erst kurz zuvor wurde mit ersten Abrißarbeiten begonnen: Die hölzernen Torfmagazine im Moor werden zerlegt und mit der Feldbahn ins Werk transportiert. Dazu hat man ein kurzes Stichgleis verlegt, mittels dessen Verladungen auf Lkw vereinfacht werden.

Im Moor selbst liegt noch eine größere Menge abgetrockneter Torfsoden, die offenbar aber nicht mehr geborgen werden. Wenn der Abriß der Magazine im Moor beendet ist, soll die rd. 5 Kilometer lange Feldbahnstrecke aufgerollt werden. Was mit dem Eisenbahnmaterial passieren soll, ist z.Zt. noch unklar. Dies gilt auch für die beiden abgestellten und mit einer Plane zugedeckten Lokomotiven, die hier offensichtlich nie zum Einsatz gekommen sind.

Wir waren vier Tage später noch einmal hier, um erneut per Fahrrad eine Streckenbereisung zu machen und um die o.g. verpackten Lokomotiven, sowie weitere technische Besonderheiten dieser bemerkenswerten Feldbahn zu fotografieren. Der Abriß dieser wohl einzigartig schönen Schmalspurbahn ist in hohem Maße bedauerlich.


14.05.1997/ Die Torfbahn liegt still, es ist in diesem Jahr noch nicht gefahren worden. Die Abbaumaßnahmen an der Strecke haben noch im vergangenen Jahr begonnen. Ein gut 3 km langer Teil der Strecke, die jetzt willkürlich im Wald endet, liegt noch. Die Gleise des abgebauten Drittels wurden an Arne Hjalmarsson (= Mullmäster AB, Aneby) verkauft. Dort soll eine Torfbahn neu aufgebaut werden.

Das Torfwerk arbeitet z.Zt. noch und verarbeitet Torf, der per Lkw in großen Wechselcontainern aus Sandhagen herangefahren wird. Der Torf wird auf dem Werksgelände ausgekippt und per Radlader durch eine mit einer Plane verschlossene Öffnung in das Torfwerksgebäude geschaufelt.

Es gibt Pläne, nach der bevorstehenden Stillegung das Werk als Museum herzurichten. Dafür fehlt aber z.Zt. noch das Geld. Solange darüber nicht entschieden ist, soll die Strecke nicht weiter abgebaut und der Fuhrpark nicht abgegeben werden. So interessiert sich z.B. das Industribanemuséet Frövi für eine (oder beide) der mit Planen zugedeckten abgestellten Loks; Mullmäster AB (s.o.) hätte gern die benzinelektrische grüne Holzlok übernommen.

Im Falle einer Stillegung von Ryttaren wird in Stockås eine neue Verarbeitungsanlage errichtet, die denjenigen Torf produzieren soll, der derzeit in Ryttaren hergestellt wird.

Zusatzbemerkung (Stand 2001): Inzwischen wird das Torfwerk in Ryttaren museal erhalten, und in der Sommersaison werden auch offizielle Besichtigungen mit Befahrung der Torfbahnstrecke angeboten. Das Gleis ist nicht mehr weiter zurückgebaut worden. Nähere Infos gibt es unter www.ryttaren.nu.

 

Ehem. Ziegelei, S-590 42 Horn

12.09.1996 (8D77, Västergötland)(SmB 2/96 -10-)(Industrilok i Västergötland -55-)/ Die kleine, längst stillgelegte Ziegelei liegt am südlichen Ende der Ortschaft Horn. Man ist dabei, aus den vorhandenen Baulichkeiten (leider fehlt ein Teil des Ringofens!) ein Museum zu errichten. Bemerkenswert: Man hat ein ca. 150 m langes Gleis zur ehemaligen Grube neu verlegt. An der Grube stehen ein überdachter, bereits größtenteils aufgearbeiteter Eimerkettenbagger sowie 6 Kipploren herkömmlicher Bauart. Im Bereich der Ziegeleigebäude endet die Bahn in Form einer Rampe, ohne daß an deren oberen Ende ein Zugang zu dem angrenzenden Gebäude besteht. Weiterhin ist am Fuß der Rampe ein hölzerner Lokschuppen in Bau. Eine Lokomotive war jedoch auch in angrenzenden Nebengebäuden - soweit einsehbar - nicht vorzufinden. Abwarten.

 

Sätra Bruk AB, S-546 94 Undenäs (Sätra)

13.09.1996 (9E8, Västergötland)(SmB 2/94 -9-)(Industrilok i Västergötland -108-)/ Sätra ist eine aus wenigen Häusern bestehende Siedlung an der Nordspitze des Sees Viken, gut 20 km östlich von Töreboda gelegen. Mit dem Namen Sätra Bruk AB und der Information Sägewerk suchten wir nach umfangreichen Fabrikanlagen, aber nix da: Das Sägewerk ist ein mittelgroßer Schuppen, aus dem beidseitig Gleisstummel herausragen. Das Sägewerk wird nur noch selten genutzt, die darin stehende Lok ist seit 1960 arbeitslos.

Die Lok die noch ihren Originalmotor trägt, macht einen sehr guten Eindruck, es würde nicht wundern, wenn sie trotz der langen Abstellzeit direkt anspringen würde!

Zum Fotografieren ließ sich die Lok in den Torrahmen rollen - danach wäre eine massive Spurerweiterung zum Verhängnis geworden. Dem Vernehmen nach ist die Lok einem Museumsverein versprochen, doch weiß man dort damit nichts Rechtes anzufangen, deswegen steht sie immer noch dort.

Im Sägewerk stehen noch einige Holztransportwagen, einer davon mit einer spektakulären Kurbelbremse. Früher fuhren diese Wagen auch auf der Strecke, die einerseits zum See (ca. 1.5 km, von dort Transportanschluß Richtung Götakanal) und andererseits noch 4 km flußaufwärts führte. Die vorgenannte Deutz-Lok war aber nicht auf dieser Strecke im Einsatz, sondern nur im Sägewerksbereich. Für die Strecke gab es eine Dampflok.

 

VÄRMLAND

 

Snöbergsmossens Torvströfabrik, S-691 902 Granbergsdal (Snöbergsmossen)

04.10.1994 (Värmland)/ Wieder ein Besuch nach Feierabend, aber es hätte eh nix genutzt: Zur Zeit (aber nicht grundsätzlich) ist hier gerade kein Betrieb. Das große, hölzerne Torfwerksgebäude im alten Stil beherbert im "Erdgeschoß" einen kleinen Lokschuppen mit einem Eigenbau-Lökchen, das mittels eines Honda-Motors vorwärtsbewegt wird. Die dazu passenden Torfwagen stehen in der oberen Etage des Gebäudes, wie wir nach einem waghalsigen Aufstieg über den wackligen Laufsteg der Rampe, über den ebendiese Wagen normalerweise hinaufgezogen werden, feststellen mußten. Es ist sicherlich ganz nett, dieses 500 mm-Bähnchen im Einsatz zu erleben! Das Werk erreicht man, wenn man auf der Straße 243 von Karlskoga nach Nora fährt und knapp auf halbem Wege nach rechts der Ausschilderung zum Torfwerk folgt.


15.05.97 (Värmland)/ Es gab keine Veränderung zum vorigen Besuch. Eine einsame Person werkelte in der abgelegenen Fabrik, die 500 mm-Bahn auf teilweise schon für schwedische Verhältnisse extrem spickeligem Profil (!) soll im Sommer wieder fahren. Wieder einmal handelt es sich um ein Werk im alten Stil, das Torfballen mit Holzlatten und Draht herstellt!

 

VÄSTMANLAND

 

Nordkalk, Köping Cement - ECC International Europe (ehem. Carbital AB), S-731 32 Köping

16.05.1997 (Västmanland)/ Die Zementfabrik wurde im Jahre 1941 errichtet. Bis in die 70er Jahre wurde Zement hergestellt, danach spezialisierte man sich auf die Kalkherstellung und -bearbeitung. Zur Produktionspalette gehören Brannt- und Löschkalk, sowie Kalksteinmehl. Das Rohmaterial kommt aus dem ca. 40 km entfernten Steinbruch in Forsby. Die heute noch betriebene Güterseilbahn dorthin wurde im Jahre 1940 errichtet. Sie ist 42 km lang, erreicht eine Kapazität von 100 t/Std. und befördert die Kalksteinkübel mit einer Geschwindigkeit von ca. 10 km/h. Die Seilbahn soll Ende Juni stillgelegt werden, da die Qualität des Rohmaterials in Forsby nicht mehr den Anforderungen entspricht und dieses in Zukunft von anderswoher beschafft werden soll.

Nordkalk besitzt auch eine normalspurige Anschlußbahn, auf der eine eigene Werklok eingesetzt wird.

Unserem äußerst wortkargen und kurzangebundenen Begleiter war zu entlocken, daß die Lok nicht täglich, sondern nur gelegentlich zum Einsatz kommt und ansonsten im Schuppen steht.

Auf dem Firmengelände ist aber auch die ECC International Europe (ehem. Carbital AB) angesiedelt, die in ihren Aktivitäten an Nordkalk angeschlossen ist und ihrerseits über einen normalspurigen Werkbahnbetrieb mit zwei Lokomotiven verfügt. Die Deutz-Lok ist z.Zt. mit einem Defekt abgestellt, den Betrieb versieht die ältere Kleinlok, die ebenfalls ursprünglich aus SJ-Beständen stammt.

 

DALARNA

 

GIA Industri AB, S-772 22 Grängesberg

13.09.1996 (Dalarna)/ Durch Zufall fuhren wir direkt an der Haustür des Lokherstellers vorbei, und angesichts mehrerer von außen einsehbar auf dem Hof abgestellter Loks mußte auch kurz angehalten und analysiert werden:

Im eingezäunten Bereich stand eine recht gut aussehende GIA-Lok des Typs DHS60W, ferner 4 typengleiche Lokomotiven, die ursprünglich für die französische Seite des Kanaltunnels gebaut wurden, nach Beendigung der Arbeiten zurückgekehrt sind und anschließend teilweise noch ein Gastspiel in Dänemark (Storebælt-Tunnel) absolviert haben. Es handelt sich um die Loks 8, 2, 6 und 5D25, wobei die erstgenannte auch in Frankreich die Nummer EM20 56008 und in Dänemark die Nummer 45-52 (!) trug. Auf einem weiter hinten gelegenen Gelände, das man mit entsprechender Kaltschnäuzigkeit auch ohne Überklettern eines Zaunes hätte erreichen können, standen zwei weitere Tunnelloks einer anderen Type. Etwas abseits war noch eine recht desolate Lok des Typs DHS90W (Motor Deutz F6L912W Nr. 5535158, 86 PS, 2500 U/min.) zu finden.


15.05.1997 (SmB 2/97 -4-)/ Es werden in der sehr aufgeräumten Maschinenfabrik auch noch andere Dinge herstellt (z.B. Augenduschen!), wobei jedoch der Neubau und die Generalüberholung von Lokomotiven die Hauptsache darstellen. Die folgenden Lokomotiven waren in unterschiedlichen Stadien der Herstellung/Aufarbeitung vorzufinden:

In den Gebäuden:

Im Freigelände innerhalb der Einzäunung:

Im Freigelände außerhalb der Einzäunung:

Aus vorgelegten Referenzlisten ergaben sich die folgenden Lokomotivlieferungen der vergangenen Jahre:

204BS2 .07.1996Metrag/Schweiz (gebaut 11/1994, Canada Solid State ?)
205BS2 .06.1997Stockholm Energi
406B4 . .1996Malvex/Peru, Minera Poderosa
961BS121995/96Atlas Copco, für China (Generalüberholung)
1201BS121995/96Atlas Copco, für China (Generalüberholung)
1201D1231.03.1994Schlatter AG/Schweiz (leihw. Dyckerhoff & Widmann)
1202D1202.05.1994Schlatter AG/Schweiz (leihw. Dyckerhoff & Widmann)
1409D1415.03.1990TML/Frankreich/ 1995/96 Kumagai/Indonesien
1410D1415.03.1990TML/Frankreich/ 1995/96 Kumagai/Indonesien
1411D1415.03.1990TML/Frankreich/ 1995/96 Kumagai/Indonesien
1412D1415.03.1990TML/Frankreich/ 1995/96 Kumagai/Indonesien
1413D1415.03.1990TML/Frankreich/ 1995/96 Kumagai/Indonesien
1414D1415.03.1990TML/Frankreich/ 1995/96 Kumagai/Indonesien
1415D1415.03.1990TML/Frankreich/ 1995/96 Kumagai/Indonesien
1416D1415.03.1990TML/Frankreich/ 1995/96 Kumagai/Indonesien
1417D14 .08.1995Kumagai/Indonesien
1418D14 .08.1995Kumagai/Indonesien
1419D14 .12.1995Il Yang/Korea
1420D14 .01.1996Il Yang/Korea
1421D14 .09.1996Kyungdong/Korea
1422D14 .04.1997Boliden Mineral
1423D14 .04.1997Boliden Mineral
2502DHD2526.03.1990TML/Frankreich/ 06/1995 Storebælt/ 1996 Niederlande
2503DHD2511.04.1990TML/Frankreich/ 1997 Iran
2504DHD2513.06.1990TML/Frankreich/ 1997 Iran
2505DHD2513.06.1990TML/Frankreich/ 1997 Iran
2506DHD2525.08.1990TML/Frankreich
2507DHD2525.08.1990TML/Frankreich
2508DHD2514.01.1991TML/Frankreich/ 06/1995 Storebælt/ 1996 Niederlande
2509DHD2511.01.1991TML/Frankreich/ 01/1997 Skanska/Zimbabwe
2510DHD2510.06.1994ABV-Rock Group/Saudi Arabien
2511DHD2510.06.1994ABV-Rock Group/Saudi Arabien
2512DHD25 .06.1997Elfelagio/Färöer

Ergänzend war zu erfahren:
Die beiden Loks des Typs DHD25 (2502 und 2508), die von TML/Frankreich generalüberholt über Dänemark in die Niederlande gekommen sind, laufen jetzt bei Tunnel Combinatie Heinenoord, 2992 SB Barendrecht/Niederlande

Die beiden Schlatter-Loks (1201 und 1202) liefen zwischenzeitlich leihweise bei Dyckerhoff & Widmann auf einer Abwassertunnel-Baustelle in der Nähe von Zeulenroda. Sie sollen sich jetzt wieder in der Schweiz befinden. Warum eine Lok des Typs BS12 ebenfalls die Fabriknummer 1201 erhalten hat, muß unklar bleiben.

 

Komplettfabriken Sörvik, S-771 04 Ludvika (Sörvik)

15.05.1997 (Dalarna)/ Die unscheinbare, kleine Werkstatt wenige Kilometer abseits von Ludvika ist weithin als Draisinenhersteller bekannt, erledigt aber auch artfremde Arbeiten auf dem Metallbausektor. Der Inhaber und einzige Beschäftigte, Leif Igelström, beherrscht das unwahrscheinliche Chaos in genialer Weise: Was gefragt wird, kommt in wenigen Augenblicken zum Vorschein.

Die Draisinenfabrikation begann im Jahre 1970. Damals schloß Walters Verkstäder, Mullhyttemo (heute Mullhyttan), ein damals wesentlicher Hersteller von Fahrrad- und Grubendraisinen. Herr Igelström hat von dort Maschinen und Ersatzteile übernommen. Demnach haben seine Fahrzeuge auch teilweise starke Ähnlichkeit mit den ehemaligen Walter-Draisinen.

Herr Igelström numeriert seine Draisinen durch - begonnen mit der Nr. 1 hat er bis heute 535 Fahrzeuge hergestellt. Dazu kommen nach seinen Angaben noch hunderte von Draisinen, die von ihm generalüberholt bzw. repariert wurden. Die letzte Ablieferung fabrikneuer Fahrzeuge (zwei Tandemdraisinen und ein Einsitzer für eine Touristenbahn in Schweden) geschah erst am Tage zuvor!

In den letzten Jahren wurden ganz überwiegend Touristenbahnen in Schweden beliefert, aber auch die SJ bestellen hin und wieder normalspurige Schienenfahrräder! Diese sind dann klappbar ausgeführt, so daß auch ein problemloser Transport auf dem Straßenwege möglich ist. Einzige Lieferung nach Deutschland waren bisher 20 Fahrzeuge im Jahre 1996 für die Strecke Fürstenberg-Templin. Grubenfahrräder sind in den letzten Jahren nur noch an das Bergwerk in Zinkgruvan geliefert worden. Es liegt jedoch gerade ein Auftrag über zwei 900 mm-Grubenfahrräder für Zimbabwe vor! Darüber hinaus sollen als Neukonstruktion zwei Hebeldraisinen und zwei Stakdraisinen für die Inlandsbanen (ebenfalls für touristische Zwecke) gefertigt werden. Die Ausführung dieses Auftrages braucht nach Angaben von Herrn Igelström aber noch einige Zeit.

Von einer Krankentransportdrainine hat Herr Igelström im Laufe der Jahre etwa 10-15 Exemplare für verschiedene Grubenbetriebe gebaut. Zu den Fahrzeugen gehört eine in Schweden allgemein übliche Standardtrage, die in das gefederte Aufnahmegestell eingesetzt werden kann.

Zu den Akku-Draisinen, die wir im vergangenen Jahr in Zinkgruvan gefunden haben, hat Herr Igelström das Fahrwerk geliefert. Die weitere Ausrüstung ist in Zinkgruvan erfolgt.

Neben Ersatzteilen für die aktuell gefertigten Draisinen besitzt Herr Igelström einen offenbar größeren Lagerbestand für die vormals bei Walters Verkstäder in Mullhyttan gefertigten Dreiräder.

 

Gotland

 

Bläse Kalkbruksmuseum, S-620 35 Fårösund (Bläse)

30.08.2002/ Auf Gotland hat die Kalkgewinnung eine lange Geschichte. Auch heute noch gibt es Steinbrüche und moderne Fabriken, z.B. in Slite. Die Kalkbrennerei in Bläse nahm im Jahre 1860 ihren Betrieb auf. Im Jahre 1883 waren bereits drei Öfen in Betrieb, und in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts waren zeitweise bis zu 140 Beschäftigte hier tätig. Die Öfen liefen bis 1946, danach wurde der Kalk aus dem Steinbruch nur noch verschifft. Der Hafen in Bläse - 1895 erbaut - wurde 1954 stillgelegt.

Eine Feldbahn verband den Steinbruch mit den Brennöfen am Hafen. Das Gleis blieb nach der Stillegung bis 1972 liegen und wurde dann abgebrochen.

Seit 1983 arbeitet ein Verein am Aufbau eines Museums. In diesem Zusammenhang wurde 1991 auch die gut 1 km lange 600 mm-Bahn zum Steinbruch wieder aufgebaut. Innerhalb der Öffnungszeiten des Museums (Mo-Fr 10-18, Sa+So 12-18) verkehren zwei "planmäßige" Personenzüge, nämlich um 12.24 und um 15.03 Uhr täglich. Tatsächlich müssen aber ausreichend Fahrgäste vorhanden sein, denn das Anlassen der alten Diesellok (Demag 2452 - eine ML 55 !!) ist recht aufwendig. Dann kommt es aber auch schon mal zu "außerplanmäßigen" Fahrten. Die ungewöhnliche Diesellok aus ehemaligen Militärbeständen hat eine bewegte Geschichte hinter sich.

Eine kleinere Diesellok steht ebenfalls noch auf dem Gelände, scheint aber nicht zum Betriebsbestand zu gehören. In einem Schuppen der Brennerei steht noch eine Dampflok (O&K 12900/1937), die offensichtlich in der Sommersaison zum Einsatz kommt.

Wer einen Gotland-Urlaub plant, dem sei ein Besuch dieses Museums angeraten.


Bläse Kalkbruksmuseum: Oben die Demag-Lok, unten ein Blick auf die Kalköfen. (Fotos: Ulrich Völz)

 


© BEricht von Ulrich Völz