23.07.2006-info/ pf/ Laut „Eisenbahn im Bautzener Land“, S. 84 und 94, baute das Großdubrauer Braunkohlenwerk ab 1854 in Tiefschächten ab und stieß dabei in 25 m Tiefe auf ausgedehnte Tonlager. Das Unternehmen entwickelte sich ab 1873 zu einer bedeutenden Porzellanfabrik, die sich auf die Produktion von Elektro-Porzellan spezialisiert hatte. Die Anschlussbahn „M-Hütte“ zweigte ab 1. Mai 1906 im Nordkopf des Bf Großdubrau ab. Betrieb hinter der WÜST erst mit Motorwinde, später mit Kleinlok. Ab 1929 bedeutender wirtschaftlicher Aufschwung, 1940 Rüstungsbetrieb, 1945 vollständige Demontage. Nach Wiederaufbau ab 1. Juli 1948 Neubeginn als VEB „Elektroporzellanwerk“. Das Werk wurde in den 1990er Jahren geschlossen, es ist heute ein Museum.
© Info von Peter Flaskamp